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Grünen-Wähler und der Ukraine-Krieg (Politik)

Scherben, Kiel, Freitag, 02.09.2022, 12:35 (vor 1208 Tagen) @ Wallone

Die Umfrage ist zwar schon von Anfang Juni, aber der Trend ist ja eindeutig. Wie kommt das? Warum greifen Antikriegs- oder zumindest militärskeptische Reflexe offenbar bei allen anderen Parteien stärker als bei den Grünen?


Die Frage ist m.E. falsch gestellt.

Es gibt nicht die Alternative zwischen Krieg und Frieden. Wenn Russland seinen Angriffskrieg gewinnt, dann hat das Konsequenzen dafür, wie sicher die Menschen in vielen Ländern leben können. Nicht nur in der Ukraine. Es wird dann nicht nur die russische Fahne wehen, wo vorher eine andere wehte; es werden rechtsstaatliche Prinzipien eingesackt, es wird weggesperrt, vergewaltigt oder ermordet. Das wäre kein Frieden.


Okay also anders: Warum ist bei den Grünen-Wählern, diese Einsicht in den Charakter des russischen Angriffskriegs so ausgeprägt bzw. warum ziehen sie daraus offenbar viel stärker als alle anderen Parteianhänger die Einsicht, dass die Ukraine unbedingt militärisch unterstützt werden muss?

Vielleicht ist das langfristige Denken dort stärker verankert? Würde ja zumindest dazu passen, dass man auch in Klimafragen eher in Jahrzehnten und in Generationen denkt als bis zur nächsten Bundestagswahl. Hinzu kommt vermutlich auch, dass man sich stärker für europäische/internationale Themen interessiert und wohl auch leichter die Verknüpfung zum eigenen Leben herstellen kann. Das wären mal ein paar ad hoc-Vorschläge.


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