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Der Spiegel schreibt dazu... (Corona)

markus, Freitag, 13.08.2021, 08:03 (vor 1032 Tagen) @ Goalgetter1990

Der Blick nach Frankreich lässt in Bezug auf höhere Inzidenzen ja aktuell zumindest ein paar Rückschlüsse zu, da sowohl Impfquote als auch Impfstoffverteilung sehr gut mit Deutschland vergleichbar sind. Man hat aktuell (bei ähnlicher Durchimpfung wie in Deutschland) eine Inzidenz von ca 250 und eine Zahl an Intensivpatienten von 1.556 (laut eines Artikels von vor 3 Tagen). Das wären auf die deutsche Bevölkerung hochgerechnet knapp 1.900. Wenn man noch den zeitlichen Verzug dazu nimmt, durchaus ein paar hundert mehr.

Warum nehmen wir nicht einfach unsere aktuellen Zahlen? Bei einer Inzidenz von 30 liegen aktuell 467 Menschen auf der Intensivstation. Wenn wir ein bis zwei Wochen Zeitverzug einbauen, sind das die Fälle bei einer Inzidenz von 16 bis 19,4. Die von der Divi angegeben 3.000 Fälle bei einer Inzidenz von 200 sind somit realistisch.

Ein geeigneter Faktoren-Mix - egal wie dieser am Ende aussieht (ich selbst bin ja großer Befürworter des Baden-Württemberger Modells) - muss so oder so zwingend die Impfquote ankurbeln und Anreize geben, sich impfen zu lassen, damit sich eben jetzt endlich der Rest "aufrafft". Und das schafft man nur mit Erschwerungen für nicht-geimpfte (kostenpflichtige Tests, benötigte Tests bei Friseur, Restaurant, Fitness, etc.) und gleichzeitiger Erleichterung für Geimpfte (Öffnung für Geimpfte auch bei höheren Inzidenzen). Wenn hier durch die Bewertungsfaktoren ein klarer Anreiz geschaffen wird sich impfen zu lassen, bringt das mittelfristig - auch auf den Winter gesehen - mehr.

Der Faktoren-Mix muss dann aber auch passen und einfach zu verstehen sein. Ohne exakt zu wissen, wieviel z.B. ein zusätzlicher Prozentpunkt Impfquote sich tatsächlich auswirkt, ist es halt schwierig diese Zahlen vorher schon mit einzubauen. Wir wissen ja aktuell anscheinend nicht einmal, inwieweit die offiziellen Daten überhaupt stimmen.

Dem letzteren stimme ich uneingeschränkt zu. Wenn der Impfverweigerer demnächst jedes Mal zehn Euro für den Test bezahlen muss, sein Portmonee immer leerer wird und sein Dispot schon am 19. eines Monats ausgereizt ist, dann wird er sich noch einmal gründlich überlegen, ob die kostenlose Impfung nicht doch die bessere Alternative ist.


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