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Kommentar in der Süddeutschen zur Rede von Carolin Emcke (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 14.06.2021, 05:36 (vor 1048 Tagen) @ Wallone

Carolin Emcke wird gezielt verunglimpft


Alles soweit richtig. Auch wenn ich ein Problem mit der (auch) hier bemühten Intention des Begriffs "Vergleich" habe (weiter unten hatte ich schon was dazu geschrieben).

Eins, was Emcke gesagt hat, ist aber wirklich Unsinn: "Das Objekt, auf das sich dann der empörte Protest richtet, ist so austauschbar wie mutwillig". Dafür die Juden als Beispiel zu nennen, passt einfach nicht. Für den Antisemiten sind die Juden als Objekt niemals austauschbar. Allein um dieses Objekt seiner Projektion, geht es dem Antisemiten.

Aber wir sind uns wohl einig, dass das, was die "Bild" und andere aus ihrer Rede gemacht haben, eine bösartige (bewusste) Fehlinterpretation ist.

Es geht um antisemitische Stereotype, da kann man das durchaus beobachten. Mindestens seit dem Mittelalter gibt es z.B. Mythen zu rituellen Kindermorden durch Juden. Hier gibt es definitiv eine direkte Verbindung zu den von QAnon verbreiteten Geschichten über angeblich eingekerkerte Kinder, denen Adrenochrom abgezapft würde. Nur dass hier die angeblichen Täter Clinton, etc. heißen. Früher waren es für die Hetzer "die Juden", die angeblich die Weltherrschaft anstreben würden. Mittlerweile sind es Bill Gates, die "Bilderburger", "die Virologen", und bald sehr wahrscheinlich "die Klimaforscher".


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