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Es gab mal eine Zeit, da wurde der Verein nur von einem Präsidenten geleitet! (BVB)

CHS, Lünen / Dortmund, Mittwoch, 13.03.2024, 07:42 (vor 47 Tagen) @ Alones

Willst du das wiederhaben (hat uns ja nur drei Fastpleiten eingebracht [Schwaben, Günther (?) und Vogt/Roring (?)])? Schlanke Organisation bedeutet nicht unbedingt eine bessere Zeit.

Auf den BVB übertragen: Wenn ich lese, wie der gesamte sportliche Bereich künstlich aufgeblasen werden soll, frage ich mich schon ob das noch zielführend ist.

Du nennst es aufblähen, ich nenne es mit der Zeit gehen.

Gerade im Fußball haben sich eigentlich eher schlanke Strukturen als erfolgsversprechender erwiesen. Bei uns lief es ja auch nur mit Klopp, Watzke und Zorc so richtig gut. Welchen Sinn diese ganzen Berater und Technische Direktoren haben, stelle ich zumindest mal infrage.

Darf ich dich daran erinnern, als es "nur" einen Klopp, Watzke und Zorc gab (Du hast übrigens ein Treß vergessen, denn die Finanzen haben schon etwas mit dem Sport zu tun), hatte der BVB einen Umsatz von nur 100 Mio. Euro (ich habe mal als Referenzsaison 2009/2010 genommen) und auch nur knapp mehr als 300 Mitarbeiter. Mittlerweile besteht der Konzern aus fast 1000 Mitarbeiter (2023/24) und der Umsatz liegt bei über 450 Mio. Euro (2022/23). Dass die Aufgaben von damals nicht unbedingt mit denen in diesem Jahr vergleichbar sind, sollte schon etwas klar sein, oder? Denn es gibt Aufgaben, die es damals nicht gab.

Einen merklich höheren Output kann ich dadurch jedenfalls nicht erkennen. Gleichzeitig steigen die Kosten - nur wofür?

Die Zahlen habe ich dir oben genannt Und sportlich? Naja, wenn ich es recht sehe, gibt es alleine schon vier Mannschaften mehr als damals (plus eine ganze Abteilung [Integration] und die sportliche Klasse der e.V.-Vereine ist ebenfalls gestiegen). Dadurch steigen die Kosten, damit man diese Mannschaften betreuen kann (Es gibt Gerüchte, dass man sogar irgendwann ein zweites Trainingsgelände braucht). Die Kosten des Betreiben des Sports sind auch gestiegen (Rote Erde, Westfalenstadion, Gehälter, eigenes Trainingsgelände, eigenes Geschäftsführungshaus). Das Geld fehlt natürlich, um eine Mannschaft zu verstärken (was keine Bewertung von Transfers ist, sondern einfach nur eine Feststellung).

Kann man alles machen, wenn es sportlich läuft. Im Moment steigen auch noch die Einnahmen, beispielsweise durch die Club WM. Doch der neue TV-Vertrag für die Buli dürfte schon einmal schlechter ausfallen. Und wenn die CL verpasst wird, sieht es eh düster aus. Denn die ganzen Personalkosten für Leute, von denen niemand so genau weiß, was sie eigentlich so machen, müssen ja weiterhin pünktlich bezahlt werden.

Eigentlich sind die Beschreibungen, was die drei Geschäftsführer und acht Direktoren machen, beim BVB machen, recht gut beschrieben (zur Info, 2009/10 gab es zwei Geschäftsführer und vier Direktoren). Kann man natürlich ignorieren. Damit übrigens die Einnahmen stiegern bzw. gleich bleiben, muss man halt auch was dafür tun und dafür braucht man halt auch Leute. Sieht man halt nicht, wenn man nur die BL-Mannschaft und ihr Output sieht.

Mich überzeugen diese Strukturen jedenfalls nicht. Geschäftsführer, Sportdirektor, Trainer - fertig. Mehr braucht es nicht. Diese ganzen Frühstücksdirektoren und Händchenhalter-Berater bringen doch keinerlei Mehrwert.

Blöd ist nur, dass es diese schlanke Organisation schon zu Zeiten von Klopp gar nicht gab. Nur weil du deren Aufgaben nicht siehst, heißt es nicht, dass diese Leute nicht wichtig sind. Oder wer soll sich um die Organisation von Station, Ticketing und Spielen kümmern? Oder wer kümmert sich um das Finanz- und Rechnungswesen (wie gesagt, diese "Frühstücksdirektoren" gab es schon 2009/10)? Die Aufgaben bestehen halt nicht nur aus auf der Tribüne sitzen, da muss schon was für getan werden, dammit ein Apperat wie der BVB funktoniert.

Ganz abgesehen, das war eine Vermutung von mir (also bezüglich vier GF) und ob es so kommt, wird man sehen. Vielleicht solltest du auch nicht vergessen, wir sind zwar ein Fußballunternehmen, aber auch ein DAX-Unternehmen (genau gesagt SDAX). Die Aufgaben bestehen halt nicht nur aus Fußball (Die sportliche Abteilung machte 2022/23 halt nur 210 Mitarbeiter aus).

Gruß

CHS


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