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Studie: Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie und wünschen sich autoritären Staat (Politik)

DomJay, Köln, Mittwoch, 28.06.2023, 18:22 (vor 909 Tagen) @ markus

Es gibt eine neue Studie mit erschreckenden Ergebnissen.

Zwei Drittel der Ostdeutschen zeigten eine ausgeprägte Sehnsucht nach der DDR. Etwa die Hälfte rechne sich zu den Gewinnern der deutschen Einheit, ein Drittel hingegen zähle sich zu den Verlierern. Insgesamt sei die Identifikation als Ostdeutsche hoch. Der Rückblick auf die DDR hängt den Studienautoren zufolge nicht zuletzt mit dem Wunsch nach einer Einparteiendiktatur zusammen. Eine hohe Zustimmung gab es den Angaben zufolge zur Forderung nach "einer einzigen starken Partei, die die Volksgemeinschaft verkörpert". Statt pluralistischer Interessensvielfalt werde eine "völkische Gemeinschaft" gewünscht.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/studie-ostdeutschland-demokratiefeindlichkeit-100.html


41,3 Prozent stellten sich voll und ganz hinter die Aussage: "Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen" und 36,6 Prozent hinter den Satz: "Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet."

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ostdeutschland-demokratie-afd-100.html

Ich glaube die Wahrheit zur letzten Aussage liegt irgendwie in der Mitte. Die Schwächen des Rechtsstaats zeigen sich an vielen Dingen. Ich glaube derweil, dass sie bei Ausländern halt mehr bewusst wahrgenommen werden als bei Deutschen. Obwohl sie letztlich die gleichen Schwächen sind. Bei Nazis nehmen wir sie dann auch sehr wohl wahr.

Auch zeigt sich die immense Frustration mit den gewählten Vertretern, übrigens in vielen westlichen Demokratien, wo eine gegenseitige Blockade und Stillstand herrscht. Da kommt dann automatisch der Wunsch nach einer Führungsperson oder Partei die in der ultima Ratio entschiedet. Auch nicht ungewöhnlich, im Heizungsstreit kamen auch Rufe nach einem Matchwort/Entscheidung des Kanzlers.

Und so würde ich das sehen, eine hohe Frustration die sich in manchen Ländern in Richtung der rechten bewegt und mancherorts in Richtung links.

Dazu kommt eine gewisse Überheblichkeit gegenüber dem Osten. Bayern, NRW sind schon mächtige Bundesländer. Und nun mal für jeden, nehmt ihr Sachsen, MeckPom, Thüringen auch als so wichtig wahr? Oder denkt ihr geringer von den Bundesländern?


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