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AfD gewinnt erste Landratswahl - und so reagiert die Sonneberger Junge Union (Politik)

Ulrich, Dienstag, 27.06.2023, 09:00 (vor 910 Tagen) @ DerMitsch

https://twitter.com/ladyaltona/status/1673307353028935681

Klingt nach Zusammenarbeit.


Ich hab es gestern schon mal geschrieben (weiter unten irgendwo): Es ist hier auf dem ländlichen gar nicht so einfach, sich diesen Personen zu entziehen, die AfD gewählt haben. Mann muss hier miteinander auskommen. Man kennt sich. Selbst in den Familien gibts es hier andere Meinungen. Ähnlich wie bei Corona damals. Das erinnert schon sehr stark an impfen oder nicht impfen. Irgendwie muss das hier funktionieren. Und glaubt mir, es ist gerade nicht einfach. Selbst heute in der Firma, man merkt eine gewisse Spaltung. Und trotzdem kann ja nicht die eine Hälfte nicht mehr mit der anderen reden. Deswegen habe ich tatsächlich den Post der JU nicht ganz so schlimm vor Augen, wie er vllt scheint. Zunächst möchte man sich auf sich konzentrieren. Der Ortsverband hier ist nämlich auch gespalten worden vor nicht allzu langer Zeit. Da gibts genug eigene Sachen, als mit AfD zusammenzuarbeiten.

Du beschreibst hier gerade die Gewöhnung an den Rechtsradikalismus. Solche Effekte sind angesichts der Entwicklung in einigen ostdeutschen Regionen zwar nachvollziehbar. Aber sie sind hoch problematisch.

Der Landesverband Thüringen der AfD ist vom Verfassungsschutz vor einiger Zeit als "erwiesen rechtsextrem" eingestuft worden. An der Spitze steht mit Björn Höcke ein Mann, der laut rechtskräftigem Urteil wegen seiner Äußerungen als Faschist bezeichnet werden darf. Höcke greift immer wieder Parolen der Nazis auf. Vor anderthalb Monaten hat die Staatsanwaltschaft Halle gegen ihn Anklage wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erhoben. Höcke hatte die verbotene SA-Losung "Alles für Deutschland" verwendet. Und das als intimer Kenner und Bewunderer der NSDAP mit Sicherheit ganz bewusst.

Wohin Höcke will, hat er in einem Buch beschrieben.

"In seinem Buch stellt Höcke auch fest, dass "wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Er denke an einen "Aderlass". Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden. Er trete für die Reinigung Deutschlands ein. Mit "starkem Besen" sollten eine "feste Hand" und ein "Zuchtmeister" den "Saustall ausmisten"."

Mit anderen Worten: Höcke will eine Neuauflage des Nazi-Regimes.

Nachzulesen unter Rechtsextremismus - Höcke will den Bürgerkrieg (Die ZEIT vom 24. Oktober 2019)

Und genau dieses Gedankengut lebt sein Anhang ganz ungeniert aus, https://twitter.com/CarloMasala1/status/1671542517093789696

Irgendwann ist der Punkt erreicht, da kann man aus solchen Regionen nur noch wegziehen.


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