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Nochmal zum Inzidenzwert 50 (Corona)

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 13:28 (vor 1179 Tagen) @ Litze


Katastrophenschutz ist eine Aufgabe im Herrschaftsbereich der Politik und der Pandemiefall ist ein Teil davon. Es ist deren Aufgabe, Maßnahmenpläne aufzustellen und dann eben auch mit der notwendigen Infrastruktur abzugleichen.

Die Feststellung, dass das offenbar nicht, oder nur unzureichend erfolgt ist, ist kein Rückschaufehler.


Natürlich ist der Katastrophenschutz Aufgabe des Staates. Deswegen gab es ja Pandemiepläne, Infektionsschutzgesetz, Gesundheitsämter. Ich glaube, dass Deutschland auf die Pandemie durchaus besser vorbereitet war, als so manch anders Land, das bspw. gar nicht über Gesundheitsämter und ähnliches verfügen.

Wenn wir über Versäumnisse beim Katastrophenschutz sprechen wollen, dann können wir das gerne tun. Wir haben in Deutschland beispielsweise keine funktionstüchtigen öffentlichen Schutzräume mehr. Derzeit gibt es in Deutschland lediglich noch ca. 1.000 Bunker, die aber seit Jahren nicht mehr gewartet werden.

Das liegt daran, dass man aktuellen Bedrohungsszenarien (asymmetrische Bedrohung, Naturkatastrophen, internationaler Terrorismus) derzeit als sehr niedrig bewertet.

Das nur mal als ein Beispiel.

Wenn man dann im Zuge zunehmender Globalisierung das Risiko einer Pandemie als sehr niedring bewertet, dann wäre das ebenso ein massiver Fehler. Dass dem wohl auch nicht so ist, zeigt, dass eine Überarbeitung der Pläne 2012 speziell die Fälle einer Pandemie und eines Hochwassers beinhaltete.

Wenn dann Kontaktverfolgung eine Maßnahme für den Pandemiefall ist, sollte das auch schon gewährleistet sein. Dafür sind die Gesundheitsämter aber offenbar personell, als auch infrastrukturell nicht ausreichend ausgestattet gewesen zu sein. Allein schon der Umstand, dass man gar keinen aktuellen Überblick über den Verlauf hat, weil schon die Meldung der Fälle nicht kontinuierlich gesichert ist, macht es doch völlig obsolet, über eine falsche Bewertung überhaupt noch zu diskutieren.


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