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Wirtschaftsweisen, wenn ich das schon höre (Corona)

Eisen, DO, Montag, 30.03.2020, 12:21 (vor 1487 Tagen) @ herrNick

Gibt es einen dokumentierten Fall, wo diese Damen und Herren richtig gelegen haben? 2006 haben sie von einem möglichen Aufschwung gesprochen, als der schon längst da war. 2008 waren sie vom Blitz getroffen, als der Markt versagt hat.

Das sind Dummschwätzer, die immer nur im Rückblick erklären könne, warum es diese oder jene Entwicklung gegeben. Davon ab, sind die immer noch sehr neoliberal besetzt, insbesondere der Herr vom Ifo-Institut.

>
[quote]Nunja, das ist dann schon recht verkürzt und pauschalisiert. Die stellen halt Prognosen auf und bei Jahrhundert-Ereignissen liegen sie halt gnadenlos daneben. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich in "normalen" Zeiten gewissen volkswirtschaftliche Indikatoren auf die sie sich stützen. Prognosen sind nunmal immer per Definition ungenau, aber das ist nicht dasselbe wie würfeln,

[/quote]

In meinem empfinden liegen die immer deutlich daneben, wirklich nicht knapp. Und dass sie vom Marktversagen 2008 so überrascht waren, hat mich stutzig gemacht, nicht dass sie es 2008 nicht erkannt haben. Wie gesagt, ich halte von senen nicht sehr viel, und weise sind die schon gar nicht. So ein Hans-Werner Sinn, der Oberweise, wenn man auf den gehört hätte, wäre der Euro schon lange tot (und man hat mit der Austeritätspolitik schon viel zu lange auf ihn und Konsorten gehört).

Da kommen die Aggressionen aus dem Studium wieder hoch. Ich hatte mal einen Professor für Wirtschaftspolitik, der hat immer erzählt, man müsste in Deutschland die Löhne um 20 % senken, damit die Unternehmen Luft zum Atmen bekommen, um zu investieren. darauf hat ihn jemand gefragt, wie die Unternehmen investieren sollen, wenn aufgrund der geringen Löhne die Nachfrage einbricht. daraufhin meinte er, der Bert Rürup wäre sein Doktorvater gewesen und er wüsste schon, was er sagt.

> Ok, dann war das halt in Idiot. Das macht aber Wirtschaftswissenschaften an sich nicht falsch. Gibt es in Deinem Studienfach keine Idioten? In meinem (Mathematik) gibt es jede Menge, trotzdem denke ich dass es ein seriöses Fach ist.

Doch, natürlich gibt es da genug idioten, ich bin betriebswirt, kaum in einem anderen Berufszweig gibt es mehr davon, insbesondere im fach Unternehmensberatung. es waren doch die Betriebswirte, die angefangen haben, ein Krankenhaus wie einen normalen betrieb zu führen, Gewinnmaximierung im Karnkenhaus und rigorose Kostensenkung. Genauso waren es die neoliberalen Volkswirte die sich für Privatisierung, auch und gerade im gesundheitssektor, eingesetzt haben. Unfassbar. Meiner Meinung nach darf ein Krankenahus nicht dazu dienen, Profit zu machen, sondern einzig und allein die Leute schnell wieder gsund zu machen bei einem nciht völlig aus dem Ruder laufenden Kostenapparat.

Sehr prägend, auch wegen solchen Leuten haben wir jetzt zu wenig Schutzausrüstung im Krankenhaus. Alles hängt mit allem zusammen.

> Wegen solchen Leuten oder wegen profitgierigen Konzernen?

Na, es war schon die Politik, die von Leuten wie Hans-Werner Sinn und Clemens Fuest beraten wird, die auch im Gesundheitssektor rigoros die Kostenbremse reingehauen hat.


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