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Pfosten decken (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 29.09.2019, 18:12 (vor 1679 Tagen) @ Borussasuna

Kurios auch, bei dem 0-1 von Schlake ist die lange Pfosten bei Brause nicht gedeckt. Damals war so, die kleinsten mussten die Pfosten decken

Es ist fast eine Philosophiefrage. Unabhängig davon, ob eine Mann- oder Raumdeckung oder ein Mix daraus praktiziert wird. Der eine Keeper beansprucht den 5m-Raum für sich und will nicht, dass ihm ein Mitspieler in die Quere kommt. Der andere will auch Bälle abfangen, die vor den 5m-Raums geschlagen werden. Wieder andere bevorzugen es, auf der Linie zu bleiben. Etc. Trainer wiederum bevorzugen oft zwei Spieler mehr im 16m-Raum, um je nach Staffelung eine bessere Deckung der Räume bzw. der Gegner zu erreichen (wird häufig bei einem Mix aus Raum -und Manndeckung praktiziert). Oder sie postieren ein oder zwei Spieler am Strafraumrand, um ggfs. schnell nach abgefangener Ecke einen Konter zu starten. Etc.

Kurios finde ich, dass Werder wegen ihrer Schwäche bei Defensivstandards zur neuen Saison einen Co-Trainer verpflichtet hat, der insbesondere für das Training der Standards zuständig ist. Aber selbst ein großgewachsener und routinierter Innenverteidiger wie Moisander hat Schwächen im Kopfballspiel. Das war auch ein Hauptgrund, warum man die Möglichkeit nutzte, Toprak zu verpflichten. Genutzt hat das gesonderte Training bislang nicht viel. Kopfballgegentore nach Ecken haben Werder in dieser Saison bereits einige Punkte gekostet. Z.B. in Hoffenheim, wo man trotz Unterzahlspiel die bessere Mannschaft war. Zwei der drei Treffer der TSG fielen aber nach Kopfbällen bei Ecken. Kohfeldt wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass so etwas entscheidend sein kann, wenn man seine Saisonziele erreichen will und führte den BVB als Beispiel an, der in der letzten Rückrunde seinen Punktevorsprung auch durch (vermeidbare) Treffer nach Ecken des Gegners verspielt habe. Eine Ansicht, die ich im übrigen auch vertrete. Dass wir diese Schwäche Werders bei Ecken nicht ausgenutzt haben (wie vor dem Spiel von mir hier beschrieben), finde ich ärgerlich, auch wenn mit Hummels unser defensiv wie offensiv bester Kopfballspieler fehlte. Unsere beiden aus dem Spiel heraus gefallenen Tore haben ja die Defensivkopfballschwäche Werders nur unterstrichen. Noch ärgerlicher finde ich, dass ausgerechnet Werder dann unsere entsprechende Schwäche nutzte.

Bei Werder ist es im übrigen so, dass die Feldspieler durchaus eine Besetzung der Pfosten diskutieren. Ob dies bei uns auch der Fall ist, weiß ich nicht. Es müssen im übrigen nicht immer die Kleinsten sein, welche die Pfosten besetzen. Oft werden Offensivspieler unabhängig von ihrer Körpergröße dafür genommen. Es müssen aber auch nicht unbedingt nur Offensivspieler sein. Ein eher kleingewachsener und nicht so kopfballstarker Außenverteidiger ist vielleicht sinnvoller am Pfosten als im Strafraum aufgehoben. Zumal er auch eher in der Lage ist einzuschätzen, wann er sich lösen muss um herauszurücken als ein Offensivspieler.


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