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Alternativen zu Favre (BVB)

Dennis-77, Sonntag, 29.09.2019, 11:07 (vor 1679 Tagen) @ Alex

Bis auf einen 2. echten Hochkaräter im Sturm war alles bestens gemacht. Es gibt keinen deutschen Verein der bessere Transfers realisieren konnte.

Jetzt bitte nicht Coutinho - da muss man mal realistisch sein und feststellen das er ein guter Spieler ist aber keinesfalls überragt. Und man hätte da dann auch die Frage stellen können warum man nicht schlichtweg James gehalten hat...egal, ist Bayernsache.

Letztlich muss man selbstverständlich den Coach betrachten - er ist verantwortlich dafür, dass die Mannschaft ein Setting, eine Haltung und eine Philosophie samt System er- / und behält. Dies ist nicht mehr zu erkennen, sondern man hat das Gefühl das dieses Team in einem diffusen Taktik-Korsett gefangen ist..es fehlt an Varianz, in-Game Flexibilität und jegliche Kreativität erscheint erdrückt im Zwang der Vorgaben.

Wie kann es bspw. sein das gegen tief stehende Gegner der Ball permanent nur hin und her geschoben wird, wie beim Handball? Taktikfrage - Ballbesitz über alles! Aber die Erkenntnis musste man schon bei Tuchel als zweifelhaft hinterfragen, denn ohne den Ball vertikal zu bekommen ist Ballbesitz nur ein Taktiktafelprocedere mit wenig Dynamik im Spiel. So sieht es dann auch oft aus bei Borussia, schlichtweg ineffizient / einfältig.

Das alles wäre ja nicht nötig - den die aktuellen Spieler sind mehrheitlich in der Lage auch 1vs1 abzuschließen um Lücken / Räume zu reißen. Das wiederum erscheint jedoch oft nicht gewollt - (Sicherheit first?), man merkt das die Jungs zuviel "grübeln" müssen. Impulse / Veränderungen von Außen während des Spiels - hmmm, eher Fehlenanzeige. Die Kommunikation seitens Favre ist zweifelhaft - oft werden Fragen nicht richtig verstanden und Ausführungen führen ins unpräzise o. verallgemeinernde. Ich bin jetzt nicht in der Kabine dabei, aber pardon... das 2. HZ so aussehen wie bei uns könnte auch eine Konsequenz dessen sein, dass die Spieler dem Coach nicht folgen können "Stichwort grübeln" = Fokusverlust.

Auch ist es offensichtlich das keine oder nur wenige Grundlinienläufe zu Ende geführt werden - oft Abbruch auf Höhe des 16er..Taktik?


Zusammenfassend ist sehr Wohl die Personalie Favre exakter zu betrachten, nicht jedoch ohne weit vorher zu wissen was dann kommen soll.

Wenn Favre sich nicht mehr entwickeln kann - dann reicht es eben auf dem Level nicht mehr um große Ziele zu realisieren. Es erscheint mir fast schon merkwürdig das man die Fehler der vergangenen Saison bagatellisiert und nicht die gefährliche Entwicklung klar benennt. Stattdessen redet man sich wieder ein, dass man ja erst am Anfang der Saison wäre (alle Kritik zu früh....) etc etc, eine Ausrede ist immer da.

Ich finde es gut das Reus Emotionen zeigt, ich finde es gut das Watzke klar die Meisterschaft als Ziel formuliert und es gehört zum Business das man sich daran messen lässt. Genauso wie man sich letztes Jahr daran messen ließ das man zunächst nie von Meisterschaft sprechen wollte.

Keine Lösung ist es jedenfalls, das man die Ziele soweit runtersetzt das sie schlussendlich den eigenen Entwicklungsdruck soweit reduziert bis man sich in eine pseudokritikfreie Komfortzone kommuniziert hat. Sorry - aber dann lieber Lucien, solltest Du lieber Trainer bei Freiburg oder Mainz werden die ein authentisches Motto ala´ "Leben und Leben lassen" vertreten und auch gut nachvollziehbar leben.


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