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Trainerproblematik oder (verfehlte) Personalpolitik? (BVB)

CHS, Lünen / Dortmund, Sonntag, 29.09.2019, 10:51 (vor 1679 Tagen) @ hanno29

Man sucht hier ja gerne die Schuld beim (bei den) Trainer(n), ist ja auch das Einfachste, das schwächste Glied kann schnell gefeuert werden (oder Favre fliegt von allein), kommt halt der Nächste ...to be continued.
Ich weiß nicht, ob man es sich da nicht zu einfach macht.

Ach komm! Einfachmachen kann man sich doch vieles.

Das Argument, hier holt man im Sommer (mal wieder) Spieler für über 100 Mio, damit soll der Trainer gefälligst um die Meisterschaft mitspielen, alles andere wäre zu klein gedacht.
Wenn es danach ginge, wäre der AC Mailand nicht so abgesackt, ManUtd würde nicht mehr nur noch die 5,6 Geige in der PL spielen.

Ich finde es lustig, noch vor ein paar Wochen wurden sie als Heilsbringer gepriesen. Schulz war endlich ein echter Linksverteidiger (nicht so etwas wie Schmelle, der ja nur Stunk macht und Tuchel rauchgeeckelt hat) und Brandt hat mehr Talent als ein Pulisic. Nur bei Hazard war man sich nicht einigt. Nun ist alles wieder anders.

Viel Geld auszugeben, nach Namen zu kaufen, löst keine Probleme und bringt auch nicht immer einen Verein nach vorn.

Ähm, du weißt aber auch, warum wir so viel Geld bezahlen? Der Grund dürfte einfach sein, dass wir der BVB sind. Da steigt der Preis grundsätzlich. Es wurde ja nicht nach Namen gekauft, sondern für die Position.

Kluge Personalpolitik holt entweder Spieler, die zum Trainer passen, oder holt einen Trainer, der zur Philosophie des Vereins passt.
Nur gibt es beim BVB keine durchgängige Philosophie, nach der ein Trainer ausgesucht werden kann. Stattdessen werden Trainer unterschiedlichester Prägung geholt, denen dann größtenteils Spieler vor die Nase gesetzt werden, oder bereits da sind, mit denen die nur bedingt arbeiten können (vllt. sogar wollen).

Naja, eine Personalpolitik kann man feststellen. Ab sie auch immer funktioniert, das ist halt die Frage.

Dass ein Verein gerne Spieler unabhängig vom Trainer holt, ist verständlich, nur sollte man dann endlich eine neue Philosophie entwickeln, wonach auch die Trainer ausgesucht werden. Man kann ja u.a. gerne einen 20 Jährigen IV aus Argentinien holen, für ihn 15 Mio bezahlen, nur wenn der Trainer diesen Spieler nicht braucht, hat man 15 Mio aus dem Fenster geworfen und der Spieler fühlt sich bestimmt auch nicht superduper, wenn er in ein fremdes Land kommt und nicht spielen darf.

Immer die alte Leier. Wie oft muss man es wiederholen, man ist vom Talent von ihm überzeugt, aber er ist halt nur IV Nr. 4 (bzw. wegen Weigl Nr. 5). Er wurde geholt, weil es die Möglichkeit gab und es war eine Investition in die Zukunft. Das hat man bei Merino, Mor, Pulisic, Fink, Sancho usw. gemacht. Ob es aufgeht, das wird sich zeigen. Übrigens spielt er regelmäßig. Genau wie ein Raschl. Nur halt nicht bei den Profis.

Und solange der BVB keine neue Philosophie entwickelt, würde Favre nicht der letzte Trainer sein, der gehen muss - aus meiner Sicht wäre eine Favre-Demission oder Entlassung zu kurz gedacht, der Trainer wäre zwar weg, die Probleme wären aber weiterhin da, und daran muss zu allererst gearbeitet werden.

Lustig, dass man, als der Erfolg da war, von einer Philosophie sprach und nun nicht mehr.

Das Problem ist meiner Meinung weniger die Philosophie, sondern eher, dass wir zu viele Tore kassieren. Wenn man die Mannschaft ist, die die meisten Torchancen (neben den Branchenprimus) generiert, kann das Problem wohl weniger die Offensive sein.

Meinjanur

CHS


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