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Kartellamt steht 50+1 nicht im Weg - Ausnahmen problematisch (Fußball allgemein)

koom, Montag, 31.05.2021, 17:31 (vor 1060 Tagen) @ CHS

Lustig diese Erwähnung. Sowohl bei Hamburg als auch bei Hannover war das Geld nie ein Problem, sondern eher die sportliche Führung, die mit dem Geld umgegangen ist. Vor allem, weil gerade bei Hannover eigentlich schon die 50+1 gefallen ist.

Das Problem sind da tatsächlich eher die Investoren. Das sind keine Investoren wie Red Bull, sondern eigentlich in beiden Fällen klassische Gutsherren-Schatten-Präsidenten wie einst Jean Löring bei Fortuna Köln. Leute, die entscheiden wollen. Die Köpfe rollen lassen wollen. Die Fan sind, aber keine Ahnung von Fußball haben - zumindest nicht mehr von dem Fußball der letzten 10 Jahre, sondern eher der 90iger, mit Leitwölfen und Einzelkämpfern.

Die nehmen nicht mal wirklich viel Geld in die Hand, sondern nur so viel, damit ihre Meinung gehört und weitgehend gefolgt wird.

Red Bull reagiert nicht hektisch. Die stecken ihr Geld größtenteils entweder in Steine oder in Beine, wo es nahezu idiotensicher ist, dass die Rendite enorm sein wird. Ähnliches kann man im Großen und Ganzen auch in der Premiere League sehen, wobei das dort teilweise dreister und größer passiert.

50+1 verhindert, dass ein Investor den Laden übernimmt. Was will ein Investor, wenn er kein Fan ist (wie Kühne oder Kind)? Am Ende des Tages will er Geld haben. Er investiert um Geld zu vermehren. Wenn er nicht den Verein kontrollieren kann und dadurch unmittelbarer auf den Erfolg des Vereins zugreifen kann, schaut er vor allem auf sich. Wird vermutlich in Spielertransfers oder Werbedeals aktiv werden und sein Geschäft machen. Und wird dem Verein mehr schaden als helfen.

50+1 abzuschaffen würde nicht heißen, das solche Heuschrecken nicht weiterhin aktiv wären, aber es würde die Chance erhöhen, dass "echte" Großinvestoren den Verein mit Geld Sicherheit verschaffen, die dann auch langfristige Planung ermöglicht. Am Ende des Tages ist es dann natürlich wieder eine Entscheidung des Vereins, ob man sich einen Investor holt, der mit dem Verein hohe sportliche Ziele verfolgt - oder ob es nur einer ist, der kurzfristig Geld anstrebt und den Verein hinterher fallen lässt wie eine Sunkist-Packung.


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