schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Schwarz-Grün oder Ampel (Sonstiges)

Goalgetter1990, Sonntag, 11.04.2021, 20:42 (vor 1109 Tagen) @ toja84

Sollte das stimmen, wäre es das erste Mal in meinem Lebenvöllig offen, ob die Union im Herbst meine Stimme bekommt und so dürfte es vielen potentiellen Unionswählern gehen. Söder würde ich eine glaubwürdige Weiterentwicklung der Politik zutrauen. Laschet nicht. Sollen die Grünen mit den Linken und der SPD den Laden in der Post-Corona-Zeit doch vor die Wand fahren. Wenn die Union die Oppositionszeitungen nutzt, um sich zu entwickeln und neuzuerfinden, wäre Deutschland mehr geholfen als ein ewiges Verwalten im Weiter-So-Modus.


Ich glaube nach wie vor, dass es bei der Wahl nur 2 Machtoptionen gibt: Schwarz-Grün oder die Ampel (Grüne, SPD, FDP). Und das sage ich, obwohl mir als FDP-naher durchaus bewusst ist, dass es insbesondere zwischen FDP und Grünen auf beiden Seiten bei manchen tiefe gegenseitige Abneigungen gibt.

Die Linke ist in Sachen Außenpolitik, NATO und Bundeswehr nach-wie-vor nicht koalitionsfähig, da in diesen Punkten nach wie vor die Dogmatiker das Sagen haben. Das wissen auch die, die bei Grünen und SPD das Sagen haben. Eher kommt es (trotz der Vorbehalte und der riesigen Unterschiede was die Finanz- und Steuerpolitik angeht) zur Ampel als zu grün-rot-rot.


Ernsthafte Frage: Wieso sollte die FDP eine Ampel z.B. Jamaica vorziehen?

Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass liberal eingestellte Wähler die Ampel irgendwie gut finden würden.


Wieso Jamaica? Das steht doch überhaupt nicht zur Debatte, da Grüne und CDU/CSU zusammen auf jeden Fall bei über 48% landen werden.

Und ich sage mal so, es kommt auf die Rahmenbedingungen an, ob ich mich als Liberaler mit einer Ampel arrangieren könnte: Grundsätzlich gibt es durchaus thematische Überschneidungen, sowohl was den gesellschaftlichen Liberalismus angeht, als auch Themen wie Digitalisierung, Außenpolitik oder Bildungspolitik. Ob man sich beim Thema Finanzen und Steuern einigen kann, steht auf einem anderen Blatt.


Ich hab an eine Variante gedacht bei der es für Schwarz-Grün nicht reicht gedacht und somit eine 3er Kombination notwendig ist. Und in der Situation sehe ich nicht, dass die FDP lieber einen Grünen zum Kanzler macht (zusammen mit SPD) als die Alternative mit der Union.

Du meintest vermutlich entweder Schwarz-Grün oder Ampel mit mehr als 50% der Sitze und somit einzige Machtoption der FDP. Halte ich da dennoch für eine Phantasie der Medien. Würde Lindner so in den Wahlkampf gehen, kostet der FDP das ordentlich Stimmen. Das mag auf Landesebene funktionieren, aber eher nicht im Bund.

Das ist doch das Problem! Dass sich die FDP mittlerweile (zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung) zum konservativen Steigbügelhalter entwickelt hat und es abgesehen von Koalitionen mit der CDU in der öffentlichen Wahrnehmung keine Regierungsalternative gibt. In den 70ern gab es auch sozial-liberale Koalitionen, welche gut funktioniert haben (klar, andere Zeiten). Für mich war die FDP im Kern immer eine progressive, fortschrittsorientierte Partei. Man muss offen in den Wahlkampf gehen, auf Dauer lässt sich mit einer Fokussierung auf Schwarz-Gelb nichts gewinnen. Und als Partei, welche etwas verändern möchte, muss ich regieren wollen, Fundamental-Opposition mit nicht tragbaren Positionen in verschiedenen Bereichen können sich nur die Parteien am Rande des Parteispektrums leisten.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1233302 Einträge in 13679 Threads, 13776 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.04.2024, 13:23
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln