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[Politik] Es ist ein Söder! (Sonstiges)

Ulrich, Sonntag, 11.04.2021, 18:35 (vor 1111 Tagen) @ micha87

Was ist der Vorsitz wert wenn er ohne Führungsanspruch so besetzt wird? Für das Modell war doch Röttgen zu haben, aber weder Laschet noch Merz. Wer hat also bei der Union die Hosen an? Es war im Sommer 2018 als es erheblich gekracht hat zwischen der CDU & CSU und nun soll es Söder richten? Das ist alles seltsam.

Wenn Laschet fällt, dann über seine eigenen Füße. Was er seit Ausbruch der Pandemie auf der politischen Bühne aufgeführt hat, das kann man nur als Slapstick bezeichnen.

Im Sommer findet die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt statt. Dort gibt es relevante Kräfte in der CDU, die mit einer Duldung durch die AfD liebäugeln. Und in Thüringen möchte ein AfD-naher CDU-Kreisverband den AfD-nahen Hans-Georg Maaßen als Direktkandidaten aufstellen. Das dürfte einem von Söder gedemütigten Laschet endgültig das Genick als CDU-Vorsitzender brechen.


In der SPD tritt ein Scholz ab, der zuvor von der Mehrheit der Partei abgelehnt wurde. Die Widersprüche mit denen hier auf Wählerfang gegangen wird sind nicht zu verkennen.

Die SPD ist nur deshalb in der schwarz-roten Koalition, weil sich Christian Lindner am Ende der Koalitionsverhandlungen mit CDU, CSU und Grünen in die Büsche geschlagen hat. Obwohl die als Notnagel eingesprungene SPD das beste aus der Situation gemacht und deutlich mehr in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt hat als zu erwarten war, war die Koalition in der Partei extrem unbeliebt. Aber letztlich sind Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans nur deshalb Parteivorsitzende, weil das Teil des Karriereplans von Kevin Kühnert war. Zunächst hieß es "An Nikolaus ist GroKo aus!", dann war Kevin Kühnert stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender und kommender "starker Mann" der SPD, und die Partei blieb natürlich in der Regierung. Walter-Borjans macht auf mich einen durchaus ordentlichen Eindruck. Aber er ist deutlich zu weit weg vom Berliner Geschehen. Esken hingegen ist vor allem überfordert. Aber es zeugt von Selbsterkenntnis, das beide Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten gemacht haben.


Vielleicht liegt es auch daran das man ohne diese Widersprüche auch gar nicht lange an der Macht bleiben kann, aber Vertrauen erweckt das nicht.

Ich glaube eher, dass wir es mit einer Mischung aus eher schwächeren Protagonisten an der Spitze und der Sehnsucht nach den "guten alten Zeiten" an der Basis von CDU, CSU und SPD zu tun haben.


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