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Wozu warten? (Corona)

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 23.11.2020, 21:06 (vor 1860 Tagen) @ majae

Der Impfstoff von Biontech wurde (afaik) an 40.000 Menschen getestet. Es ist unwahrscheinlich, dass dabei bereits Nebenwirkungen aufgedeckt wurden, die bei 1 von 100.000 Personen oder seltener auftreten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nebenwirkungen entdeckt wurden sind nahezu 100%. Vielleicht sagt dir das Geburtstagsparadoxon etwas. Das Prinzip ist dasselbe. 40.000 Menschen sind sehr viele. Die Nebenwirkungen dürften alle bekannt sein.

Ich würde also vermuten, dass es sogar eher unwahrscheinlich ist, dass es keine Nebenwirkungen gibt, von denen wir bisher noch nichts wissen.

Unwahrscheinlich ist nie etwas. Kein seriöser Wissenschaftler wird dir z.B. sagen, dass er hundertprozentig ausschließen kann, dass es einen Gott gibt. Solange du nicht 100% der Menschheit geimpft hast und die Folgewirkungen kennst, ist da immer eine Restwahrscheinlichkeit. Natürlich wird es Nebenwirkungen geben. Jedes Mittel hat Nebenwirkungen. Es geht nur um die Schwere und Häufigkeit. Das wird man nach der Phase-III-Studie wissen.

Du kannst aber davon ausgehen, dass ein Medikament, bzw. ein Impfstoff es gar nicht erst in eine Phase-III-Studie schafft, wenn es Hinweise auf schwere Nebenwirkungen gibt.

Sorgen machen mir eher mögliche langfristige Nebenwirkungen. Können wir wirklich ausschließen, dass der Impfstoff bspw nicht signifikant das Krebsrisiko erhöht? Vor allem bei einem noch gänzlich unbekannten Impfstoff-Typ?

Der Impfstoff ist nicht unbekannt. Es sind die Weiterentwicklungen von anderen Stoffen, die in anderen Bereichen eingesetzt werden. Hätte die Wissenschaft das Rad neu erfinden müssen, würden wir vielleicht in einem Jahrzehnt mal über erste Ergebnisse sprechen. Der Corona-Virus ist nichts neues. Es ist nur diese Form des Virus, die neu war und extremer in seinen Wirkungen als seine Vorgänger.

Zum Thema Krebsrisiko möchte ich mich nicht äußern. Zum einen, weil ich keine Glaskugel habe und zum Anderen, weil es in der Krebsforschung Hinweise darauf gibt, dass nicht jeder Krebs kriegen kann. Scheinbar muss man eine Veranlagung dazu in den Genen haben. Hat man diese nicht, kriegt man auch keinen. Es sei denn die Gene werden z.B. durch starke Radioaktivität von Außen verändert. Diese Ergebnisse sind hochumstritten und teilt gerade die Fachwelt in zwei Lager.

Trotzdem würde ich mich impfen lassen, sobald ich an der Reihe wäre.

Diese Haltung haben die Meisten und das ist auch die Richtige. Ich bin auch der Meinung, dass erst einmal die akut gefährdeten Personen geschützt werden sollten und dann der Rest. Die Produktionen sind im Prinzip startklar. Es fehlt nur noch die Zulassung. Aber es ist gut, dass man lieber genau und hart prüft. Auch wenn wir einen Impfstoff schon im Mai hätten haben können. Aber man stelle sich nur vor der Impfstoff hätte schwerwiegende Nebenwirkungen und wäre schon im Mai an den Start gegangen. Corona wäre da vielleicht das kleiner Übel gewesen. Daher schon alles richtig so.


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