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Einstimmung auf längeren Lockdown (Corona)

bobschulz, MS, Montag, 23.11.2020, 10:41 (vor 1221 Tagen) @ Sascha

Nun die Zahlen wären ja normalerweise weiter gestiegen, insoweit wirkt das ja. Denn die Zahlen vorher waren deutlich im exponentiellen Wachstum und sind mit den Beschränkungen nicht weiter gestiegen, sondern „flachen ab“, es ist seither eine Stagnation dar.
Weniger als man gehofft hatte, mMn aber leider zu erwarten, weil der ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit und die Schulen einen deutlichen Anteil haben. Ich kann aber verstehen, dass man die Schulen möglichst offen lässt, nicht nur damit die Eltern arbeiten gehen können, auch soziale Kontakte für die Kinder sind ja wichtig (die Bildung auch, aber da wäre einiges auszugleichen/nachzuholen). Was mich da sehr ärgert ist, dass da wenig bis gar nichts als entzerrungskonzepte angewandt wird... (also einzelne Teile des Unterrichts als homeschooling anlegen damit pro Klasse 1/3 des Unterrichts nicht an der Schule stattfindet, dafür die Anfangszeiten flexibilisieren und wenn nötig auch die Klassenstärke reduzieren, ohne gleichzeitig den Lehrern 24h pro Tag zuzumuten...)


Der Parallelunterricht digital und lokal (14 Kinder in der Klasse als Gruppe A, 14 zuhause Gruppe B) wäre kein schlechtes Unterfangen. Dabei müsste nicht der Unterricht doppelt gestaltet werden, sondern "NUR" eine Übertragung organisiert werden. An einem Tag ist die Gruppe A in der Schule am anderen die Gruppe B. So würde zumindest die Gruppengröße verringert, Abstände könnten besser eingehalten werden und im Falle einer Ansteckung wäre nur entweder Gruppe A oder Gruppe B Kontaktperson.
Bei uns an der Grundschule meines Sohnes haben gerade 19 Kinder 14 Tage Quarantäne, die anderen 8 oder 9 "nur" 12, da sie an einem Tag nicht da waren. Am letzten Präsenztag wurden zwar Masken getragen, es gelten aber weiterhin alle Kids als Kontaktperson 1, obwohl zu lesen ist, dass nur die direkten Sitznachbarn KP1 sein sollen. Das Gesundheitsamt meldet sich gar nicht, getestet werden dürfen die Kinder nur bei Symptomen, aber die Direktorin schreibt, man solle sie testen lassen.


...und wie die Eltern es organisiert bekommen, die Betreuung zuhause wahrzunehmen, interessiert die überforderten Politik/Ämter in dem Zusammenhang wohl eher weniger...


Für die Eltern, die beide berufstätig sind, dürfte bei Kindern bis Ende des Grundschulalters wohl nur noch unbezahlter Urlaub als Lösung übrig bleiben, wenn man Oma und Opa raushalten will.

Und auch das dürfte nur ein Weg für Eltern sein, die finanziell gut aufgestellt ist. Da fehlt aktuell einfach ein Rechtanspruch auf frei für Quarantänebetreuung.

Ich finde die Situation unschön, in der dann andere Eltern dazu aufrufen, die Kinder sollen sich testen lassen und wenn sie keine Symptome haben dem Arzt trotzdem erzählen sie hätten welche gehabt. Um getestet zu werden.
Da wäre mir eine Info vom Gesundheitsamt schon lieber und mit 4 /28 Schülern die positiv sind wäre eine Vermutung auf Infektion in der Schule zumindest nicht abwegig und evtl ein Test nicht unverhältnismäßig. Das GA kommt aber gar nicht aus den Hufen und das bei doch im Vergleich recht geringen Zahlen in MS.


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