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Merz, mal ehrlich ... (Sonstiges)

bobschulz, MS, Dienstag, 22.09.2020, 09:53 (vor 1302 Tagen) @ herrNick

... so tollpatschig wie er sich oft äußert und so vollkommen überholt wie seine Sichtweisen scheinen werden doch 5-10% der CDU Wähler im Moment seiner Wahl zum Vorsitzenden der Partei den Rücken kehren. Das kann doch kein Unionsmitglied wollen.
Wahrscheinlich wird es am Ende Röttgen, weil er sich einfach weniger zu Wort meldet als die anderen beiden (drei)


Ganz schwer zu sagen. Merz spricht den Teil der CDU-Mitglieder an, die nach dem Motto "Früher war alles besser!" denken. Die Frage ist, wie groß ist dieser Anteil?

Armin Laschet ist der große Favorit. Viel dürfte auch davon abhängen, welche Fettnäpfchen er bis zum Termin der Wahl des Vorsitzenden trifft, und welche er auslässt. Und mit entscheidend dürfte auch die Entwicklung in Sachen Covid-19 sein. Vor der Kommunalwahl hat Laschet bewusst auf ein "Wohlfühl-Klima" gesetzt. Und das hat auch gezogen.

Röttgen sehe ich als klaren Außenseiter. In der Partei fehlt ihm ein Unterstützer-Netzwerk. Da müssten sowohl Laschet als auch Merz ganz erheblich weiter patzen.


Der Röttgen-Kommentar war nicht ganz ernst gemeint, ich denke er hat keine Chance. Das bezog sich eher darauf, dass Merz und Laschet sich einen Ungeschicklichkeits-Wettbewerb mit ungewissem Ausgang liefern.

Von den drei Kandidaten Röttgen, Merz, Laschet sehe ich auch letzteren vorne. Trotz seine tollpatschigen Art ist er im Gegensatz zu Merz eher eine integrative Persönlichkeit. Merz ist ein Hochrisikokandidat. Auch wenn er das "früher war alles besser" Gefühl in der Union bedienen kann, denke ich, dass sich die Mehrheit in der Union - im Gegensatz zu ihm - weiterentwickelt hat.

Die große Unbekannte wird daher vermutlich Söder sein. Mega-Wortspiel: Er ist schön auf der ersten Corona-Welle in Richtung Kanzlerschaft geritten. Die deutlich steigenden Zahlen in Bayern trüben das Bild des entschlossenen Krisenmanagers. Dass so etwas wie eine Wirtshaus-Wiesn in München stattfinden kann, nur um dann in der Woche darauf laut zu überlegen, ob die Bundeswehr das Gesundheitsamt unterstützen sollte, ist ein ziemlich übler Schlingerkurs.

Wie Du sagst, viel wird vom weiteren Corona-Verlauf abhängen. Bestätigt sich der Trend, dass es wenig Todesfälle trotz höherer Infektionszahlen gibt und NRW kommt einigermaßen unfallfrei durch, ist Laschet die Kandidatur für Partei und Kanzlerschaft glaube ich nicht zu nehmen.

Die Wiesn bringt in Bayern halt viele ins Schlingern. :-)


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