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Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am (Sonstiges)

herrNick, Montag, 21.09.2020, 10:58 (vor 1312 Tagen) @ Schleicheisen

Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen.


Das Argument hat es ja schon häufiger gegeben, ich halte es nach wie vor für falsch.

Mal abgesehen von ein paar praktischen Schwierigkeiten wie zB "wer bestimmt die Stimmabgabe bei einer ungeraden Anzahl von Sprösslingen wie 1, 3 oder gar 5?, Vater oder Mutter oder jeder ne halbe Stimme (weia :-) )" oder wie man bei geschiedenen Eltern verfährt ist es doch eigentlich ganz einfach:

Ja, es gibt praktische Fragen. Die müssen vor einer Einführung geklärt werden. Heißt aber nicht, dass sie unüberwindbar.

Man könnte ja vermuten, dass die Eltern, die an dem Wohl ihrer Kinder interessiert sind, für eine familienfreundliche Politik sind und der Partei ihre Stimme geben, der sie es am ehesten zutraut das auch zu realisieren.

Das Problem bleibt, dass eine vierköpfige Familie eben nur zwei Stimmen hat. Die Stimmen der Kinderlosen zählen somit heute mehr.

Und wenn dem "kinderlosen Paar" die Verkehrspolitik im Sinne von "mehr Autobahnen und schneller fahren" wichtig ist wählen sie halt die, die dafür stehen. Muss man aushalten, ist Demokratie.

Natürlich, aber das stellt ja niemand in Frage, kinderlose sollen ja ihr Wahlrecht behalten.

Und wer kann dafür garantieren, dass eines der lieben Kindlein, für die der Vater immer in grosser Verantwortung CDU gewählt hat weil er dachte das wäre prima für das Kind, sich nachher dafür fürchterlich schämt weil es gerne viel grüner gewählt hätte?

Niemand. Aber so ist das mit Erziehungsberechtigten. Die treffen ja bis zur Volljährigkeit die wesentlichen Entscheidungen. Aber weil ein Teil der Kinder abweichend Stimmen würde, soll allen anderen, so die Eltern im Sinne der Kinder abstimmen das Wahlrecht vorenthalten werden?

Neenee, es wählt der jenige der dazu als Staatsbürger die Berechtigung hat und dann nur und ausschliesslich für sich selbst.

Genau, das ist der Status Quo. Muss aber nicht so bleiben. Die Interessen von ca. einem sechstel der Bevölkerung können aktuell nicht politisch vertreten werden.

Und ob dieser Zustan der "Reife" nun mit 16 oder 18 eintritt kann man ja disktuieren und meinetwegen auch ändern.

Das darf man gerne noch zusätzlich diskutieren.


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