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Parteispitze will Merz offenbar verhindern (Sonstiges)

Ulrich, Donnerstag, 13.02.2020, 14:56 (vor 1531 Tagen) @ Sascha

Mehrere CDU-Abgeordnete bestätigten t-online.de, dass sie davon ausgehen, dass Merz als Parteichef verhindert werden soll.

Merz ist ein Risikokandidat

Der Meinungsforscher Manfred Güllner, Chef des Forsa-Instituts, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er halte Merz nicht für einen geeigneten Kanzlerkandidaten: "Er ist im Augenblick der Liebling der AfD-Anhänger." Dort sei er populärer als die AfD-Fraktionschefs Alexander Gauland und Alice Weidel. "Die Gefahr ist, dass bei einem Kandidaten Merz die Wähler der liberalen Mitte weiter in Richtung Grüne wechseln", sagte der Meinungsforscher. "Auf der rechten Seite lassen sich nur leichte Gewinne erzielen, die das nicht ausgleichen können. Merz dürfte einen zu weichen Kurs gegenüber rechts fahren."

t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_87321040/cdu-warum-friedrich-merz-den-machtkampf-als-partei-chef-verlieren-koennte.html


Generell würde eine Kanzlerkandidatur Merz' doch das bizarre an der aktuellen politischen Diskussion und auch am Aufstieg der AfD pointiert auf die Spitze bringen: Angeblich geht es ja um den "kleinen Mann", den "Abgehängten" und um die, denen die Perspektive fehlt und darum, sie wieder von den Populisten weg zu holen und in die Mitte zu ziehen. Wenn die Maßnahme dann darin besteht, jemanden zum Kanzler zu machen, der gerade einen Aufsichtsratsposten bei Blackrock geschmissen hat, dann ist entweder die Maßnahme völlig schizophren, oder man glaubt selber nicht daran, dass das wirklich das Problem ist.

Die Frage ist, welche Positionen vertritt ein Friedrich Merz heute? Der "alte" Politiker Merz war alles andere als ein Anwalt der "kleinen Leute".

Im Jahr 2000 wollte Merz die Renten voll besteuern. Im gleichen Jahr schlug er ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren vor. 2004 wollte er den Kündigungsschutz zunächst für ältere Arbeitnehmer und dann für alle Arbeitnehmer abschaffen. Und 2006 klagte er vor dem Bundesverfassungsgericht dagegen, dass er seine Einkünfte gegenüber dem Bundestag offenlegen sollte.


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