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AKK verzichtet auf Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz... (Sonstiges)

Micawber, Sauerland, Montag, 10.02.2020, 10:37 (vor 1509 Tagen) @ Wickiborusse

Weiter nach rechts würde ja zunächst einmal bedeuten, dass es einen Rechtsschwenk in der Union gegeben habe. Den sehe ich auf die letzten zwanzig Jahre nicht:

-Abkehr von der Atomkraft
-Abschaffung der Wehrpflicht
-keine Abschaffung des Solis

Das sind drei zentrale Themen der Union gewesen, die man nach dem vereinfachten Rechts-Links-Schema unter rechts ablegen konnte.


Das wäre eben eine Herkulesaufgabe für einen CDU-Vorsitzenden, diese drei Themen wieder rückabzuwickeln. Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht, Rückkehr zur Kernkraft wegen versauter Energiewende. Die Abschaffung des Solis sollte noch das kleinste Problem darstellen.


Ich weiß nicht, ob Atomkraft unbedingt was mit rechts oder links zu tun hat. Es gibt sehr viele Argumente gegen Atomkraft, angefangen von der nach wie vor ungeklärten Frage der Endlagerung über die allgemeinen Sicherheitsrisiken bis zu den hohen Kosten für neue AKWs, die die Stromerzeugung deutlich teurer machen als es bei modernenen erneuerbaren der Fall wäre.

Angesichts des schleppenden Ausbaus der Erneuerbaren und der unzureichenden Speichermöglichkeiten wäre es bestenfalls denkbar, die Laufzeiten der neuesten bzw. sichersten AKWs etwas zu verlängern und diese Zeit zunutzen, endlich erneuerbare Energien im notwendigen Maße auszubauen.

Auch was eine Dienstpflicht bringen soll, verstehe ich nicht ganz. Dieser "Linksruck" den einige sogenannte Konservative beklagen, hat doch in Zeiten stattgefunden, als es noch eine Wehrpflicht gab. Vielleicht sollte man die bereits vorhandenen Angebte für ein freiwilliges soziales Jahr etc. attraktiver machen, wenn man mehr junge Leute erreichen will.

Und beim Soli sehe ich nach der angekünditgte Reform, nach der lediglich Top-Verdiener zahlen sollen, im Grunde auch kein rechts-links Streitthema, sondern eher ein arm-reich Thema. (Wobei es wahrscheinlich besser gewesen wäre, den Soli komplett abzuschaffen und stattdessen eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes vorzunehmen.)


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