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Aktuelle Wettquoten zur US Wahl: State by State (Politik)

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 20.08.2024, 10:17 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

2016 und 2020 haben sich die Demoskopen extrem schwer mit Donald Trump getan. Beide Male haben sie ihn unterschätzt. 2016 war er der Überraschungssieger, 2020 war der Rückstand hinter Biden geringer als erwartet.

Ich persönlich frage mich, wie gut kann die Meinungsforschung jetzt die Lage einschätzen? Donald Trump hat sich einerseits die Republikanische Partei unterworfen. Andererseits aber hat er sowohl körperlich als auch geistig abgebaut. Ich frage mich zudem, welche positive Botschaft kann er noch vermitteln? 2016 war es "Make America great again!". Im Rust Belt dürfte das durchaus gezogen haben. Aber heute sehe zumindest ich einen alten, wehleidigen Mann, der sich ständig betrogen fühlt. Zunächst einmal hat man ihm angeblich den Wahlsieg gestohlen, dann auch noch den noch älteren Gegner weggenommen. Er verhöhnt eine der wichtigsten Wählergruppen der Republikaner, die Veteranen. Und er hat sich mit J.D. Vance ausgerechnet einen Vizepräsidentenkandidaten ausgesucht, der die Wählerschaft in den umkämpften Staaten wie Pennsylvania als arbeitsscheu, diebisch und ständig betrunken beschrieben hat.

Wir haben schon oft hier im Forum diskutiert, dass Trump erledigt sein müsste.

Das 2-Parteien-System und die bewusste Aufheizung der Atmosphäre durch Musk, Murdoch und die Tea-Party-Spinner sorgen aber dafür, dass er schon jetzt wieder 45 % der Stimmen sicher hat.

Trumps größeres Problem, weshalb er aus meiner Sicht die Wahl nicht gewinnen wird, sind die allgemeine wirtschaftliche Lage und die Politik der Biden-Regierung. Wie will Trump noch punkten, wenn die Demokraten schon erheblichen Protektionismus betreiben?
Es gibt zudem eine ziemlich wichtige Wählergruppe, die das Zünglein an der Waage spielen könnte: Frauen mittleren Alters. Das Thema Abtreibung wird Trump richtig auf die Füße fallen und Harris im TV-Duell ordentlich punkten.

Den Einfluss der Vize-Kandidaten finde ich äußerst schwierig zu bewerten. Walz ist aus meiner Sicht eine hervorragende Wahl, obwohl ich den überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Vance ist ein ähnlicher Spinner wie Trump, nur eben ohne Rückgrat. Vermutlich hat die Personalie Vance kaum einen Einfluss, während Walz im Nordwesten mit Volksnähe wird punkten können.

Aber wie will man eine Wahl gescheit prognostizieren, wenn allein die Staaten Michigan, Georgia, Wisconsin, Arizona und Nevada 2020 mit zusammen 100k Stimmen Vorsprung entschieden wurden?


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