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Nur zur Erinnerung (Politik)

Phil, Dienstag, 25.06.2024, 15:25 (vor 544 Tagen) @ Jurist

Stand heute bekomme ich keine Rente, bezahle aber die Rente und Pensionen über meine Steuerlast. Aber selbst wenn ich Rentenansprüche erwerbe (ich bin von der Rentenpflicht befreit, was sich in der Zukunft aber ändern dürfte).

Ja gut, wenn du keine Ansprüche erwirbst, kriegst du natürlich auch keine gezahlt.

Dass du mit deiner Steuerlast Dinge finanzierst, von denen du selbst nichts hast (oder die dir nicht passen), liegt halt in der Natur der Sache.

Dein Anteil (also deine Steuerlast) dürfte aber ohnehin keinen nennenswerten Effekt haben. Aber gut, das ja immer nur als kleine "Anlage" zum Text.

Und ja, ich bin der Meinung, dass wir um Nullrunden nicht herumkommen. Die Frage ist doch nur die: Machen wir die jetzt, um das Rentenniveau zu reduzieren und die Last zu minimieren, oder vergrößern wir das Problem und sprechen in der Zukunft von Kürzungen.

Wie gesagt, kann man alles fordern, ist auch immer recht simpel "dahergesagt", es zu tun aber etwas völlig anderes. Inklusive all der Implikationen, die dann daran hängen. Natürlich sind pauscshale Rentenerhöhungen ein Problem. Wenn du aber nun auf Nullrunden oder gar Senkungen setzt, wirst du halt peu a peu andere Haushaltstitel belasten. Weil du immer mehr Menschen in die Existenzsichreung drückst.

Die Menschen werden immer älter, die Anzahl der Rentenberechtigten steigt durch diesen Effekt und die geburtenstarken Jahrgänge und durch den demographischen Wandel kommen immer weniger Beitragszahler nach. Das System ist also endlich, weil wr nicht unendlich aus dem Steueraufkommen nachschießen können.

Das sind ja alles keine kernphysikalischen Erkenntnisse. Und sei dir gewiss, auch andere, damit auch entscheidend befasste, sind ja nicht dumm.

Am Ende ist das aber auch erstmal nur eine These. Natürlich hängt ein umlagefinanziertes System an der Menge der Umlegenden. Aber auch daran, wie viel jeder einzelne umlegt. Dass die Anzahl der Beitragszahler sinken wird, wird sich erst noch zeigen. Und selbst wenn, heißt das noch lange nicht, dass nicht dennoch der selbe Betrag erzielt werden kann.

Und zu meinem Szenario: Ich meine, dass wir handeln müssen. Wir müssen die Rente auf andere Beine stellen, auf eine Kapitaldeckung. Hierfür brauchen wir eine Anschubfinanzierung. Die wird teuer und ohne Sondervermögen nicht stemmbar, aber ist erstens noch immer günstiger als dieser Umlageschwachsinn und zweitens alternativlos. Und für die Finanzierung der Lücke sind die Renterhöhungen pures Gift.

Aus meiner Sicht geht es nur über beide Schienen. Und man wird vermutlich immer Steuermittel hinzugeben müssen.

Zur Finanzierung könnte man natürlich auch die Erbschaftssteuer umgestalten, aber das traut sich ja auch niemand...

Oder andere Ertragssteuern. Wieso z.B. Schiffe in Deutschland immer noch....

MFG
PHIL


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