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Merz will kein Verbrennerverbot 2035 (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 23.05.2024, 20:20 (vor 579 Tagen) @ majae

Es ist zwar der größe Markt, aber auch der einzige, der so klar in Richtung E-Mobilität geht. Und es gibt harte volkswirtschaftliche Aspekte, warum die chinesische Partei diesen Drive so exzessiv vorantreibt. Ohne diese maximale Subventionierung des gesamtem E-Auto-Kette, von der Entwicklung bis zur Fertigung und der Ladeinfrastruktur, würde das so wie es aktuell ist, auch in China nicht laufen. Zudem befördern strukturelle Dinge diesen Wechsel. China ist ein extrem zentriertes Land, die Menschen leben in Mega-Cities und es geht immer um kleine zurückzulegende Wege. Zudem wird, wie in allen Dingen, mit der Faust durchregiert und Maßnahmen sofort umgesetzt. Das führt dann zu so skurrilen Gegebenheiten, dass es mittlerweile zum Alltagsbild in chinesischen Städten gehört, dass für Wohnkomplexe bzw. -viertel einfach mal bestehende Gebäude plattgemacht werden, um in 4 Wochen ein großes Lade-Parkhaus dort hinzusetzen, für die Anwohner.
Wie gesagt, das funktioniert alles, aber nur aufgrund der sehr speziellen chinesischen Lebensstrukturen und der maximalen Beeinflussung + Subventionierung durch die Partei.


Und das drückt die chinesische Regierung so durch, obwohl der E-Antrieb angeblich so viel schlechter sei? Wohl kaum. Man versucht sich eher für die Zukunft aufzustellen. Und sollten sie Recht behalten (und in Deutschland kein Umdenken stattfinden), werden wir in 20 Jahren vor riesigen Problemen stehen. Geht die hiesige Automobilbranche den Bach runter, geht auch das Land den Bach runter.

Gegenüber den deutschen und amerikanischen Verbrennertechnologien haben die Chinesen einen nicht aufzuholenden technologischen Rückstand. Mit dem E-Auto haben sich die Tische gedreht. Zudem hat der chinesische Kunde völlig andere Ansprüche. Was da z.B. ein absolutes Muss ist, ist eine Karaoke-Funktion. Spaltmaße z.B. interessieren die Null.

Das größte Problem dürfte hier aktuell die fehlende Infrastruktur sein. Der Wagen meiner Mutter wird nicht mehr lange machen. Wohnt in ner Mietswohnung, Stellplatz für die TG ist zwar beantragt, ist aber mit Warteliste und ob man da überhaupt eine Wallbox installieren kann, weiß ich nicht. Dementsprechend würde aktuell nur ein Verbrenner Sinn machen. Auf der anderen Seite hat man bei mir in der Straße in Dortmund (Funkenburg) alle Laternen ausgetauscht gegen welche mit Anschlüssen zum Laden. Sieht für mich als Laie erstmal wie eine ganz ordentliche Lösung aus. Nur müsste da mehr passieren. Weil es aber nicht passiert, hält sich die Nachfrage nach E-Autos in Grenzen und am Ende sagt die Politik, dass ein Ladestellenausbau kein Sinn macht, weil zu wenig Nachfrage.

Ja das ist so. Habe lange im Kreuzviertel gewohnt, da ist man froh, irgendwie halb auf dem Bordstein noch einen Parkplatz zu bekommen. Als Student musste ich den Wagen aber größtenteils nicht viel bewegen. Laden ist da gar nicht denkbar. Wobei man ja aber ohnehin die Autos aus den Städten raushaben will.

In Deutschland geht es in aller Regel übrigens auch um kurze Wege. Wer jeden Tag 500km durch Deutschland peitscht, der muss aktuell natürlich beim Verbrenner bleiben, aber auf wen trifft das schon zu? Der absolute Großteil der Fahrten sind unter 30km.

Ich meinte aber hier im Sinne von "Man benötigt eigentlich überhaupt kein Auto, weil man in einer Mega-City lebt". Das Auto ist in China primär ein Statussymbol.


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