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Merz will kein Verbrennerverbot 2035 (Politik)

CF, Donnerstag, 23.05.2024, 17:28 (vor 579 Tagen) @ FourrierTrans

Ist nicht das Problem der Kunden/Kundinnen.


Die Kunden sind aber das Problem, denn:

Thema neue Technologie und Mega-Trend/Innovation: Denk an die Smartphones. Sie kamen, sie waren ad-hoc in allen Belangen der alten Technik überlegen, haben quasi gänzlich neue Bedürfnisse erschaffen und waren in kürzester Zeit preislich zumindest erträglich geworden bis teils dann auch günstig.


Smartphones wurden zuerst von jungen, technikaffinen Käufern adaptiert, weil sie in der Anschaffung kein Jahresbrutto kosteten. Von Menschen also, die Spaß an technischem Fortschritt und Neuerung haben. Der durchschnittliche Neuwagen(privat)käufer ist erzkonservative Kernklientel, hat als Jugendlicher zu lange von verbleitem Benzin genascht, und hat seine emotionale Bindung zum Opel Blitz seiner Eltern bis heute nicht abbauen können. Ist das Gleiche, wieso du so wenig Umsteiger auf Wärmepumpen und erneuerbare Energien im Immobiliensektor findest. Die breite Masse der Zielgruppe ist inhaltlich und mit Sachthemen nicht zu erreichen, sondern innerlich tot.


Stammtisch-Klischee...
Wenn etwas gut ist, setzt es sich schnell durch. Das geschieht unabhängig vom Alter der Nutzer. Wärmepumpen sind auch mit Förderung arschteuer, in vielen Fällen baulich gar nicht sinnvoll umsetzbar und ein exklusives Thema der oberen Mittelschicht aufwärts.


Das ist in der Tat ein großes Problem und meinem Eindruck nach ein wunderschönes Beispiel dafür, wie weit Spitzenpolitik weg ist vom Ottonormaldeutschen. Ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass ein Habeck da sitzt und denkt "Hä, ich verstehe es nicht. Jetzt subventionieren wir das Dingen schon mit 50% und trotzdem investiert keiner in Wärmepumpen. Was wollen die denn noch?". Das aber für viele die dann immer noch aufzubringenden, keine Ahnung, 10-15k Euro nicht einfach so random im Geldbeutel liegen, scheint für das politische Berlin einfach nicht greifbar.

Das Geld kommt ja noch oben drauf zu den ganz normalen Unterhaltskosten, die eine Immobilie mit sich bringt. Mein Haus ist knapp 20 Jahre alt, die Gastherme steht im Obergeschoss. Da diese defekt ist, muss eine neue her. 3 Anbieter/Installateure habe ich zwecks Beratung und Kostenvoranschlag zu Besuch gehabt. Natürlich war Wärmepumpe ein Thema. Davon wurde mir von allen 3 abgeraten. Die Infrastruktur meines Hauses mache das ganze nicht wirtschaftlich. Ähnlich ist das Ergebnis des Energieberaters. So wie mir ergehe es allerdings vielen. Nun bekomme ich eine neue Gastherme. Die ist dann auch bereit für die Zumischung von Wasserstoff (2029 oder so). Das ist die beste Lösung. Wer eine ideale Infrastruktur für ne Wärmepumpe und die nötige Kohle besitzt, soll das machen. Hier handelt es sich aber um eine absolute Minderheit der Menschen mit Wohnung.


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