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Merz will kein Verbrennerverbot 2035 (Politik)

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 23.05.2024, 18:49 (vor 24 Tagen) @ Lattenknaller

Biete eine E-Auto-Palette an, die 30% günstiger ist als der Verbrenner, wo die Laufzeit 50% im Schnitt verbessert ist zum heutigen Stand, Reparatur- und Wartungskosten nach mehreren Jahren deutlich gedrückt werden und ein Ladevorgang schnell und günstig ist und jeder, vom Jugendlichen bis zum Boomer, wird seine emotionale Opel-Bindung schneller über Bord geworfen haben, als wir "Champions League Sieger" sagen können.


Ich glaube trotzdem, der Vergleich hinkt. Du kannst ein Smartphone doch schon vom Einsatzgebiet und von den Möglichkeiten her überhaupt nicht mit einem normalen Telefon vergleichen. Das ist beim Auto doch komplett anders. Ob da jetzt ein Verbrenner unter der Haube werkelt oder ein Elektromotor, macht doch rein vom Einsatzgebiet her überhaupt keinen Unterschied.


Das stimmt schon, man kann das nicht 1 zu 1 vergleichen. Aber die wirklich für den Kunden spürbaren Vorteile beim E-Antrieb, also wo man so richtig sagt "wow, das ist jetzt ein Gamechanger", bleiben doch seit Jahren aus.

p.s.: Ich meinte kein normales Telefon, sondern ein Handy. Die gab es ja vorher auch, möglicherweise bist du zu jung, die Nokias dieser Welt noch zu kennen. ;-)


Und schon wieder bist Du hier auf einer ganz heißen Spur...leider der falschen.
Wenn Du überhaupt E-Autos mit Mobiltelefonen vergleichen möchtest, dann musst Du den Stand von jetzt mit sage ich mal mit einem Motorola RAZR V3 vergleichen. Tesla Model S 2014 war dein Nokia.
In ca. 5 Jahren sind wir beim ersten iPhone.
Die E-Mobilität in voller Konnektivität wird dann trotzdem noch ein paar Jahre dauern.
Mit solchen Innvovationsfeinden wie Dir ,-) aber wohl noch länger.


Das hatte doch noch nicht mal einen Touch-Screen, keinen App-Store. Komplett anderes Game, wie das, was Apple als Smartphone dann auf den Markt gebracht hatte. Einfach auch, weil Steve Jobs den Markt und den Kunden gänzlich anders gedacht hatte. Das war eher eine Frage des Geschäftsmodells, als der Technik. Das Touch-Screen hatten Ericsson Ingenieure schon lange entwickelt. Klar, so eine Shithole wie das Motorola RAZR V3 hat sich natürlich nicht durchgesetzt. Wer sollte sich diesen Scheiss auch kaufen, im Vergleich zu einem Nokia?


Na ja, wenn Du Dich 2003 in eine Bar in der Frankfurter Innenstadt gesetzt hattest, war das RAZR der heißeste Sch... überhaupt. Da konntest Du Dein Nokia wegstecken. Als der Communicator kam war das natürlich anders.


Das war ja auch ein bisschen so beim Blackberry. Aber das waren dann eben wirklich die Technik-Nerds. In der breiten Masse wäre das auch in noch so ausgereifter Form nie angekommen. Was Jobs erkannt hat, der sich wirklich mit dem Kunden beschäftigt hat.
Interessante Geschichte am Rande: Bei Ericsson hatte der damalige Entwicklungsleiter Jahre vor Apple dem Vorstand ein Smartphone ohne Tastatur vorgestellt. Er ist ausgelacht und danach gefeuert worden.
Die Technik für E-Mobilität ist längst da, aus irgendwelchen Gründen kommt sie aber nicht auf die Straße.

Aber es war die Vorstufe, sozusagen das Tesla Model 3. Aber ohne das Motoröl oder Nokia kein iPhone. Wir sind noch ein bißchen weg vom iPhone was die E-Autos angeht. In 4 bis 5 Jahren hast Du Dein komplett autonom fahrendes Ding mit 1000 km Reichweite und Schnellader in ein paar Minuten. Wenn dann die Infrastruktur stimmt (= mobiles Internet) also Ladeinfrastruktur und Verkehrsregulierung haben wir in 10 Jahren das komplett autonome Fahren.


Bist du dir sicher? Also ich arbeite bei einem großen Tier1 seit Jahren und habe dementsprechend ein großes Netzwerk bei den OEMs und anderen Tier1 und ich kann dir sagen, es wird seit 1-2 Jahren überall alles was mit ADAS zu tun hat eingestampft. Einige OEMs habe ganze Bereiche veräußert, die sich damit beschäftigt haben. Aktuell befasst sich eigentlich niemand mehr intensiv damit in Europa.


Ne bin ich mir nicht, ist halt ein Traum von mir. Bei Bosch haben sie das auch reduziert.
Bei BMW sind sie aber noch dabei, auch in reduziertem Umfang. Das hat aber damit zu tun, dass man momentan Kosten reduziert und andere Schwerpunkte setzt.
Ich glaube auch, dass da einfach zu wenig von Seiten der Politik kommt.
Aber hey, ich habe es aufgeben, anscheinend finden es die Leute geil im Stau zu stehen und dabei die Umwelt und den Planeten zu verpesten.

Ich denke, es gibt einfach auch noch zu viele offene Fragen im Zuge juristischer Leitplanken bei dem Thema. Und wie Verkehr überhaupt in Zukunft aussehen und gedacht werden soll. In den Großstädten gibt es ja zunehmend viele Initiativen, verstärkt autofrei zu werden. Da ist dann Stau eh ein immer kleineres Thema, sollte man da erfolgreich sein. Diese Unwägbarkeiten haben viele OEMs erkannt, vermute ich, und dann auf die Bremse getreten.

Aber das ist so für mich der Punkt, auch beim Thema E-Mobilität. Ich würde mir auch ein gänzlich emissionsfreies, voll autonomes Auto wünschen. Wer würde das auch nicht wollen? Aber in der Realität sehe ich sehr wenig Fortschritt dahingehend, über viele Jahre schon. Lediglich China macht da größere Schritte.


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