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Spiegel fordert Spahn Rücktritt (Corona)

Ulrich, Samstag, 06.03.2021, 10:30 (vor 1148 Tagen) @ DomJay

Naja, dass der Spiegel eine Fehde gegen Spahn führt ist ja nicht neu.


Ich würde eher sagen, Spahn ist total überschätzt. Der Mann hat in der Pandemie nicht nur Fehler nach Fehler gemacht, er hat sich zudem durch seine Mauscheleien mit Parteifreunden, etc. selbst diskreditiert. Eigentlich wäre ein Rücktritt schon lange überfällig gewesen.

Das du das so siehst wie der Spiegel ist ebenso kein Geheimnis. Ich finde seine Performance auch überschaubar, aber ich sehe das im Gesamtzusammenhang. Und da ist das Zeugnis durch die Bank für Bund und Land eher mangelhaft als ausreichend.

Kann das irgend jemand anders sehen? Ich glaube nicht.

Was leistet Spahn denn tatsächlich? Er leistet gar nichts. Zuständig sind im Zweifelsfall immer andere. Selbst wenn im Organigramm der Bundesregierung "Bundesminister für Gesundheit: NN" stehen würde, wäre das ein Fortschritt.

Alleine schon seine Arbeitsverweigerung in Sachen Schnelltests sollte ausreichend für einen Rauswurf sein. Und das ist nur der letzte Punkt auf einer langen Liste von Verfehlungen.

Er hat nicht nur eine dreistellige Millionensumme an zwei ihm von Andrea Tandler und Monika Hohlmeier ans Herz gelegte Schweizer Rotzlöffel gezahlt, und das für vermutlich gefälschte Produkte. Er hat zudem persönlich und über Staatssekretäre ganz massiven Druck auf andre Bundesbehörden ausgeübt, damit diese ebenfalls Aufträge vergeben.

Ein Logistik-Auftrag in ebenfalls wohl dreistelliger Millionenhöhe wurde nicht ausgeschrieben, es wurden nicht einmal Angebote der Marktführer eingeholt. Statt dessen ging der Auftrag an einen Mittelständler aus Spahns Nachbarkreis. An einen Mitttelständler, der fest in der westfälischen CDU verankert ist.

Die Forderung ist aber Nonsens. Wer bei Sinn und Verstand tauscht denn in der Phase das Personal? Ein neuer Minister muss sich erst einmal ein- und zurechtfinden. Nicht umsonst guckt man gerne mal nach 100 Tagen. Das wäre von jetzt Juni.


Das kann keine Begründung sein. Auch in hundert Tagen ist Jens Spahn immer noch Jens Spahn.

Doch das ist sogar eine schwerwiegende Begründung. Ich würde von den betroffenen Ministern aktuell keinen wechseln.

Und dann müsste man fragen, welchen Experten hat die CDU denn auf Lager für den Job?


Die Betonung liegt auf "Experte". Es muss nicht immer ein prominentes Gesicht aus den Reihen der CDU sein, man könnte sich auch nach Fachleuten umsehen.


Das ist doch eine Wunschvorstellung. Bei keiner Partei würde es irgendwer. Ansonsten wäre Scholz nicht Finanzminister und AKK nicht Verteidigungsministerin.

Die Zeit arbeitet jetzt übrigens durchaus für Spahn. Mitte/Ende März Richtung April werden wir eine erhebliche Dynamik bei den Zahlen geimpfter Menschen sehen. Es wird Lockerung geben und tendenziell werden wir eine höhere Zufriedenheit geben.

Ich bin mir recht sicher, bisher ist bei Spahns Mauscheleien nur die ein Bruchteil von dem, was tatsächlich passiert ist bekannt. Ich wäre nicht überrascht, wenn das ganze auch ein Thema für die Staatsanwaltschaften werden würde.


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