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Schulmail (Corona)

garypaul, Unna, Freitag, 05.03.2021, 20:08 (vor 1149 Tagen) @ markus

Pathetisch gesagt hat Deutschland das Wohl der Jugend geopfert um ein paar mehr zu retten und Frankreich hat mehr Opfer von den älteren gefordert, um das Wohl der Jugend zu bewahren.

Jetzt mal nicht pathetisch, im Hinblick auf das Wohl der Jugend.

Ich lese von Vereinsamung, Depression, aggressivem Verhalten und innerfamiliären Konflikten, Zunahme der Fettleibigkeit aufgrund von Bewegungsmangel, Sprachentwicklungsverzögerungen, Bildungslücken, psychische Erkrankungen etc.

Kommt mir als Lehrer alles sehr bekannt vor, auch schon weit vor Corona, fehlen sogar noch Spielekonsolen, Smartphones, PC Spiele, Alkopops etc.
Davon war vor Corona schon vieles relativ gut untersucht, mit teilweise besorgniserregenden Zahlen.
Psychotherapeutische Hilfe:
Demnach hat sich zwischen 2009 und 2019 die Zahl der Patienten unter 24 Jahren mehr als verdoppelt - auf 823.000

Und ehrlich, hat kaum jemanden interessiert, warum eigentlich?

Jetzt haben wir u.a. diese Forschungsergebnisse hier https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-kinder-jugendliche-101.html

Klar Zahlen steigen, natürlich der aktuellen Situation geschuldet, alles andere wäre ja auch sehr seltsam.

Einige Punkte: Fast jedes dritte Kind leide unter psychischen Auffälligkeiten - die allerdings nicht gleichbedeutend mit behandlungsbedürftigen Erkrankungen seien.

Vor Corona waren es ca. 20%, ich fand hier in einigen o.g. Punkten sehr wohl extreme Auffäligkeiten, gerade im Hinblick auf Bewegungsmangel, Ballerspiele, Smartphone-Sucht.

"Wer vor der Pandemie gut dastand und sich in seiner Familie wohl und gut aufgehoben fühlt, wird auch gut durch die Pandemie kommen".

Also Elternführerschein? Welche Möglichkeit gibt es noch?

Auch hier zeigt sich, dass die Beeinträchtigungen maßgeblich vom sozioökonomischen Status abhängig sind.

Nein, wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.

Die Kinder und Jugendlichen leiden laut den Studien vor allem unter der sozialen Distanzierung, dem Wegfall von Freizeit- und Sportmöglichkeiten.

Ja, stimmt zu 100% und das habe ich hier ja auch schon x-mal geschrieben, Sport, Bewegung und frische Luft, aber ganz schnell.

Schulschließungen spielen dabei eine Rolle unter mehreren: Schule sei "eben nicht nur ein Lernort", so Thomas, "sondern auch der Ort sozialer Interaktion mit Gleichaltrigen auf sehr vielen verschiedenen Ebenen." Für einige sei sie unerlässlich, um Bildungschancen überhaupt wahrnehmen zu können. Wer hingegen Angst um Familienmitglieder habe, die Risikopatienten seien, fühle sich momentan in der Schule deutlich weniger gut aufgehoben. Auch sei zu beachten, dass es eine durchaus relevante Minderheit gäbe, die die aktuelle Situation als positiv erleben, weil sie weniger von sozialem Stress, Mobbing, Leistungsdruck und anderen Problemen betroffen seien, die Schule für diesen Teil der Schülerinnen und Schüler mit sich bringe.

Also auch schon wieder etwas kompliziert.

Präsenzunterricht im Vollbetrieb könne daher nicht die Patentlösung für völlig unterschiedliche Lebens- und Problemlagen sein. Es müsse daher viel mehr "über neue Lernangebote und -orte nachgedacht werden, über das Öffnen von Museen mit viel größeren Räumen, über Lernen im Freien, über projektgebundene Arbeit statt nur dem Folgen von Lehrplänen. Insgesamt fehlt uns noch die Fantasie, Bildung im Angesicht der Pandemie neu zu denken und zu organisieren", bemängelt die Forscherin.

Also evtl. doch ein wenig Flexibilität, gerade in diesen Zeiten?


Auch hier wieder Danke für den Bericht aus der Praxis.

Bitteschön.

Finde solche Heuchlerinnen wie Giffey, Gebauer, Eisenmann & Co müssen einfach entlarvt werden, denen geht es absolut nicht um die Sache, ansonsten hätten sie bei den o.g. und länger bekannten Zahlen, schon längst "eingreifen" müssen.

P.S. vielen Dank an dich, für diesen https://uebermedien.de/57343/hendrik-streeck-der-mann-der-dauernd-falsch-liegt-aber-immer-wieder-als-corona-experte-gebucht-wird/ super link, noch so ein Möchtegern Experte, den niemand wirklich kompetenter gebrauchen kann.


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