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Verstörendes aus einem Paralleluniversum (Corona)

Sven, Witten, Donnerstag, 04.03.2021, 14:24 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Sven, Donnerstag, 04.03.2021, 14:33

Unfassbar, was Covid-19 in manchen Gehirnen anrichtet.

Das ist lustig, dass Du das so schreibst, weil Heribert Prantl fast wortwörtlich das Gleiche sagt. Oder hast Du Dich absichtlich auf ihn bezogen?

Quelle z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=XrQCE6Metn8

Allerdings sagt Prantl das nicht zu den "wenigen wirklichen Covid-Leugnern" (Zitat Prantl), sondern zu denen, die dem "Mehr Diktatur wagen" zustimmen und denjenigen, die Demonstranten, die das Thema Grundrechte hochhalten, pauschal die Nazikeule und Aluhut-Keule überbraten. Selbst Leuten wie ihm und dem ehemaligen Präsident des Verfassungsgericht Papier würde die Frage gestellt werden, ob sie neuerdings Nazis seien, weil sie das Aussetzen von Grundgesetzen scharf kritisieren. Prantl fragt daraufhin, genau wie du, ob das Virus das wohl in den Gehirnen so vieler Menschen angerichtet hat. Oder wie Rene Schlott es so schön in der SZ formuliert: "Zur Minderheit geworden sind dagegen die Menschen, die sich trauen, das Wort Freiheit noch in den Mund zu nehmen, weil sie sofort unter Verdacht stehen."

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/brussig-corona-diktatur-rki-mutante-1.5202051

Entsprechend muss ich dir leider zustimmen, Ulrich. Wenn auch vielleicht viel umfangreicher als von dir beabsichtigt. Dein Satz trifft sowohl auf die wirklichen (wenigen) Covid-Leugner zu, aber gleichzeitig leider auf einen beachtlichen Teil der Bevölkerung, der dem ganzen Treiben passiv zuschaut und dabei die Demonstrationsteilnehmer, die für Freiheit und Würde des Menschen auf die Straße gehen, pauschal als Nazi oder Covidioten oder Coronaleugner beschimpfen. Darum zum Abschluss noch einmal Rene Schlott: "Deshalb ist es an jeder Einzelnen und jedem Einzelnen, die offene Gesellschaft zu verteidigen. Die Fallhöhe nach mehr als siebzig Jahren Demokratie ist gewaltig. Es steht nicht weniger als das Freiheitsversprechen unserer Verfassung zur Disposition. Eine Einseitigkeit hat Raum gegriffen, die eine gefährliche Schieflage erzeugt. Denn Alternativlosigkeit ist kein Argument. Verbote und Maßnahmen sind keine Strategie. Der Firnis des antitotalitären Konsenses in Deutschland ist dünn geworden. Brussigs Text zeigt: Alles ist möglich."


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