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burz, Lünen, Freitag, 05.03.2021, 19:10 (vor 1149 Tagen) @ markus

Bildungslücken, psychische Erkrankungen und häusliche Gewalt stehen hier nicht einfach so im Raum. Diese Dinge geschehen ohne Zweifel und können im Verlauf eines Lebens dann auch zu verfrühten Todesfällen führen. Bei der großen Masse an Fällen wird es auch verfrühte Todesfälle im Laufe eines Lebens garantiert geben.


Ich habe doch geschrieben, dass diese Punkte vorkommen. Aber wir wissen nicht, wie häufig und in welchem Umfang. Wie wollen wir also bewerten, welcher Umfang angemessen ist, um mehr Leben zu schützen, wenn wir den Umfang nicht einmal grob einschätzen können? Bei den Todeszahlen ist das anders. Die sind registriert und es lässt sich abschätzen, wie viele es zusätzlich werden könnten.

Ich traue mir beim besten Willen nicht zu, das eine Thema höher zu gewichten als das Andere. Und bin immer wieder erstaunt mit welcher Überzeugung beide Seiten ihre Position vertreten. Mal losgelöst davon, dass die Politik und verantwortliche Leute aus der Verwaltung viele Maßnahmen wie Tests, die zu späte Maskenpflicht oder die Organisation der Impfungen verpennt haben, besteht hier die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wer hier ohne zu zögern sich für die Einschränkung von Kinderrechten stark macht oder andererseits zwangsläufige Todesfälle von Alten abtut, sollte m.E. überdenken, ob man die Argumente der anderen Seite in Gänze verstanden hat.


„Ohne zu zögern“ ist ein ganz gutes Beispiel. Das tut derzeit kein Politiker. Kurioserweise wird genau das zu lange zögern bei den verschiedenen Entscheidungen kritisiert. Schneller, pragmatischer und am besten undemokratischer soll das alles ablaufen. Am Ende stecken da auch nur Menschen hinter, die im Zweifel lieber abwarten und noch mehr abwarten, bevor die Entscheidungen hinterher falsch sind.

Es geht ja nicht nur darum, dass es Beeinträchtigungen bei Kindern gibt. Ganze Berufsgruppen stehen vor der Pleite oder sind es schon. Das wird einen massiven Einfluss auf die Gesundheit der Betroffenen haben.

Dass diese Fälle vorerst nicht quantifizierbar sind, darf kein Grund dafür sein, sie zu ignorieren oder sie abzutun. Mir kommt die jeweils andere Seite in den Meinungsäußerungen oft zu kurz. Und das führt dann eben auch dazu, dass man irgendwann nicht mehr gehört wird.


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