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27.02 - Ständige Impfkommission will Empfehlung zu AstraZeneca-Impfstoff ändern (Corona)

Kris, Samstag, 27.02.2021, 14:29 (vor 1153 Tagen) @ Fred789

Mir ging es um die unterschiedliche Impfwirkung der Stoffe:

eine Impfeffektivität von 95% bedeutet, dass 5 Personen von 100, die mit dem Virus in Kontakt kommen, trotzdem COVID19 bekommen

bei AZ geht man so von 70% Impfeffektivität aus (aus der Erinnerung, mein letzter Kenntnisstand). Das bedeutet, dass 30 Personen von 100, die mit dem Virus in Kontakt kommen, trotzdem COVID19 bekommen. Und da wäre es halt besser, wenn das jüngere Menschen trifft.


Ich habe dich schon verstanden und teile deine Meinung. Wenn es aber tatsächlich so ist, dass (weil Biontech nicht ausreichend vorhanden ist) Astra nach der ersten Impfung einen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bietet und man später mit Biontech/Moderna usw. nachimpfen kann, warum sollte man dann solange damit warten - auch bei den Älteren? Das müsste man aber mal ausreichend kommunizieren und sich mit den herrschenden Unsicherheiten in der Bevölkerung offiziell auseinandersetzen, nachlesbar und verständlich, jenseits von einfachen Behauptungen.
Wenn z.B. Lauterbach mehrfach schreibt, dass Astra gegen Südafrika gar nicht wirkt, sich zwei Wochen später aber medienwirksam damit impfen lassen will, so wirft es bei mir schon Fragen auf, insbesondere weil ich in einem Grenzgebiet lebe, in dem die Rate dieser Mutationen bei den Neuinfektionen auf der anderen Grenzseite schon über 40 % beträgt. Wie groß ist bei uns hier die Gefahr, eher mit der normalen oder britischen Variante zu erkranken gegenüber den anderen Mutationen? Finde ich auf keiner behördlichen Seite.
Wo steht beispielsweise offiziell geschrieben, das man verschiedene Impfstoffe durchaus kombinieren kann. Und wenn ja, in welchem zeitlichen Abstand (Wochen oder Jahre?). Über all diese Dinge müssen die verantwortlichen Behörden einfach mal informieren und aufklären, wenn sie wollen, dass sich möglichst viele Menschen überhaupt bzw. mit Astra impfen lassen sollen. Aber das zuständige Bundesministerium ist wahrscheinlich gerade anderweitig beschäftigt.

Bisschen OT: Meine Mutter (Ü80) wurde schon 2 x (glücklicherweise mit Biontech) geimpft und weiß um dessen sehr gute Wirksamkeit. Obwohl sie nach wie vor sehr diszipliniert mit Maske rausgeht und sich an die Vorschriften hält, kannst du dir kaum vorstellen, was für eine Erleichterung die Impfung für sie bedeutet. Sich einfach mal wieder raus zu trauen, mal selbstständig ein Päckchen Butter einkaufen zu gehen, einfache kleine Dinge zu tun, die jetzt ein Jahr lang nicht gingen oder die man sich nicht getraut hat, bedeuten so viel mehr an Lebensqualität. Es wird ja oft darüber gesprochen, wie schlimm die Kinder unter den Maßnahmen leiden - ich bin der Überzeugung, dass gerade ältere Menschen, denen bewusst ist, dass ihnen nicht mehr so wahnsinnig viel Lebenszeit bleibt, mindestens genauso schlimm leiden. Das hat noch eine andere Qualität als für uns Jüngere. Ich will das aber nicht gegeneinander gestellt verstanden wissen.


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