schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Die USA haben im Jui bei BioNtech bestellt, die EU im November (Corona)

Ulrich, Freitag, 01.01.2021, 14:34 (vor 1821 Tagen) @ jonam

Prof. Sahin bestätigt, dass die USA bereits im Juli 600 Millionen Impfdosen bestellt haben. Die EU hingegen hat erst im November geordert. 300 Millionen Dosen, obwohl BioNTech mehr angeboten hatte. Welchen Hintergrund das tatsächlich hatte, wird noch aufzuklären sein.


Ich habe das Interview heute morgen gelesen und das anders in Erinnerung gehabt. Deswegen habe ich das gerade nochmal überprüft.

Im Interview stellt der Spiegel in einer Frage in den Raum, dass die USA im Juli 600 Millionen Dosen bestellt haben, die EU im November 300 Millionen Dosen und dass BioNTech der EU mehr Impfdosen angeboten hätte. Şahin sagt dazu, dass er sich zu Vertragsdetails nicht äußern kann. Der Prozess in der EU war allerdings nicht so schnell und gradlinig wie anderswo.

So wie ich das lese, bestätigt Sahin die Aussage des Spiegel indirekt.

"SPIEGEL: Die USA haben sich bereits im Juli bis zu 600 Millionen Dosen bei Ihnen gesichert. Die EU hat erst im November bestellt – und nur 300 Millionen Dosen. Sie hatten offenbar mehr angeboten. Warum hat Brüssel nicht eingeschlagen?

Şahin: Ich kann Ihnen leider keine Vertragsdetails nennen. Der Prozess in Europa lief aber sicherlich nicht so schnell und geradlinig ab wie mit anderen Ländern. Auch, weil die Europäische Union nicht direkt autorisiert ist, sondern die Staaten ein Mitspracherecht haben. In einer Verhandlungssituation, in der es einer starken Ansage bedarf, kann das Zeit kosten."

Wäre die Aussage zum zeitlichen Ablauf und zu den Mengen nicht zutreffend, dann hätte Sahin mit Sicherheit widersprochen. Und wenn es nur eine Aussage wie "Das kann ich nicht bestätigen" oder "Das ist nicht zutreffend" gewesen wäre.


Der Tagesspiegel hat das in seinem Bericht etwas verkürzt wiedergegeben. Inhaltlich nicht falsch, aber da der Punkt mit den Vertragsdetails, die Şahin nicht kommentiert, komplett fehlt, leider auch etwas irreführend.

Dass Sahin vertrauliche Inhalte des Vertrags mit der EU nicht weitergeben darf, versteht sich von selbst. Aber wäre der in der Frage auftauchende Sachverhalt nicht zutreffend, dann hätte er mit Sicherheit widersprochen. Das hätte er auch tun können, ohne vertrauliche Inhalte weiterzugeben.


Was aber aus dem Spiegel-Interview auf keinen Fall hervorgeht, ist, dass Şahin den oben geschilderten Sachverhalt bestätigt.

Manoj


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517806 Einträge in 16306 Threads, 14351 registrierte Benutzer Forumszeit: 27.12.2025, 04:14
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln