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Mittlerweile weniger Problem - Maßnahmen und Hilfen (Corona)

Ulrich, Donnerstag, 31.12.2020, 13:06 (vor 1822 Tagen) @ HollyB
bearbeitet von Ulrich, Donnerstag, 31.12.2020, 13:09

So wie ich es sehe, müssen wir die aktuellen Maßnahmen mindestens bis in den Februar hinein durchziehen. Alles andere wäre fatal. Gerade weil sich der neue Erreger deutlich aggressiver verbreitet müssen wir bei den Zahlen deutlich runter. Dass wir wieder in den Bereich der Nachverfolgbarkeit kommen, ist wichtiger denn je.

Meine Wahrnehmung, zumindest, bei den Menschen die nachdenken können und die Gesamtsituation sehen ist zuletzt so, dass ich immer öfter in meinem Umfeld höre "lieber 2-3 Woche länger, als das der "Schei..." in 3-4 Wochen wieder losgeht". Dieses Lockern - "Lockdownen", ist doch für jeden anstrengend. Wenn man am 5. Januar entscheidet bis 5. Februar zu verlängern, ist der Übergang einfacher als wenn wir wieder lockern würden und dann wieder schließen.

Ich weiß nicht, ob ich repräsentativ bin. Aber ich kenne persönlich keine "Leerdenker". Die Personen in meinem Umfeld haben die Pandemie eigentlich immer ernst genommen, auch wenn es im Detail unterschiedliche Meinungen gegeben hat. Aktuell kenne ich niemanden, der von deutlichen Lockerungen ab dem 11.01.2021 ausgeht. Und einige Bundesländer haben bereits entschieden, dass z.B. der Distanzunterricht um eine Woche verlängert wird. In NRW allerdings habe ich davon noch nichts gehört. Vermutlich gibt es am 08.01. eine Pressekonferenz mit Laschet, auf der das bekanntgegeben wird.


Wir sollten den aktuellen Zustand mit dem Lockdown jetzt so lange aufrecht erhalten, bis zumindest die wichtigsten Risikogruppen geimpft sind und weitere Impfstoffe auf dem Markt und deutschlandweit verteil sind, optimal bis Mitte/Ende Februar. Grundsätzlich finde ich eigentlich aus, dass man so lange EU weit den Grenzüberschreitenden Verkehr einstellen sollte (außer Logistik und aus arbeitstechnisch nicht anders denkbaren Gründen). Sommerurlaub/Winterurlaub/Reisende über die Grenzen sind doch immer wieder nachweislich Treiber für Anstiege gewesen. Darauf kann man jetzt mal 3-4 Monate verzichten

Ich befürchte ebenfalls, es wird auf eine Fortsetzung der aktuellen Maßnahmen heraus laufen. Ggf. wird man Mitte Januar schauen, ob einzelne Maßnahmen tatsächlich relevanten Einfluss auf die Pandemie haben. Das könnte z.B. Geschäfte mit viel Fläche pro Kunde, etc. betreffen. Aber im Großen und Ganzen müssen wir aufpassen, dass die Situation nicht im ganzen Land ähnlich entgleist wie in Sachsen oder in Teilen Großbritanniens.


Danach muss es ein verbessertes Konzept geben, Impfzentren und Hausärzte involvieren und dann erwarten dass diese Maßnahmen dazu führen bis Sommer für 50-55 Millionen Geimpfte zu sorgen, was realistisch ist, wenndie Komponente und aus meiner Sicht ein sehr wichtiger Faktor, der hausärztlichen Impfmöglichkeit gegeben ist und die Lagerfähigkeit in normalen Kühlschränken bei 2-8 Grad ist ja mit diversen kommenden Impfstoffen gegeben.

Das auf jeden Fall. Beim Impfstoff von BioNTech beispielsweise kann man hoffen, dass der Impfstoff deutlich länger bei Kühlschranktemperatur lagerfähig ist, als bisher garantiert. Wenn man für Arztpraxen zudem einzeln portioniert, dann sollte eigentlich nichts dagegen sprechen, auch in Arztpraxen zu impfen. Und der von AstraZeneca ist noch deutlich gutmütiger.


Diese nächste Zeit muss man überstehen, dann geht es dieses Jahr noch bergauf und wir lassen den Virus hinter uns.

Das wird wirtschaftlich hart, denn man muss die mittleren/kleinen Geschäfte, Künstler, Selbstständige, finanziell unterstützen und darf sie jetzt nicht im Stich lassen, dafür muss die Gesellschaft sorgen und selbst wenn wir unsere Verschuldung massiv erhöhen, das kann man in 2-3 Jahren, wenn es wieder optimal läuft, durch Sonderbesteuerung reinholen, jetzt zählt es. Das heißt, es müssen weitere massive finanzielle Hilfspakete geschnürt werden und auch rechtlich weiter Schutz geboten werden (Kündigungsschutz bei Wohnungen wegen ausstehender Miete, längere Zahlungen von ALG I bzw II, etc)

Auch darum wird man mit Sicherheit nicht herum kommen.

Am Ende des Tages bleibt nur das Fazit, dass wir 2021 nochmal einen längeren Zeitraum, an unsere Grenzen gehen müssen, ABER es ist ein Rennen, dass wir gewinnen werden. Da bin ich kein Zweckoptimist, sondern hoffnungsvoll blickend auf die Fähigkeiten des Körpers und der Wissenschaft.

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