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Quatsch und Alarmismus (Corona)

Tenma, Ort, Mittwoch, 30.12.2020, 20:54 (vor 1822 Tagen) @ markus

Da gehts nur um so viel Klicks wie möglich.

Hab mal die Zahlen der Sterbefälle vom Statistischen Bundesamt für Januar bis November angeschaut, da sieht man keine Übersterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren.


Mir ist es bis heute schwer verständlich, was man mit dem Vergleich von Sterblichkeiten erreichen möchte - außer natürlich sich generell über Restriktionen zu beschweren. Zum einen ist das statistisch sehr schwer zu erfassen, da wie schon bereits geschrieben, das Jahr statistisch komplett aus der Reihe fällt.
Außerdem ist das in Bezug auf das Infektionsgeschehen m.A. nach irrelevant. Die 30.000 Toten in Deutschland, 50.000 in Spanien und sonst wo sind an Covid 19 gestorben. Die Krankheit, deren Krankheitsbild und als Todesursache ist zu weit über 80% eindeutig identifizierbar. Dazu dann noch sehr viele Menschen, die teils schwer krank wurden und noch nicht absehbare Folgeschäden davon tragen.
Und das ist was zählt. Und deshalb sind die Maßnahmen richtig. Alles andere ist unlogisch. Und unmoralisch.


Wo du den moralischen Aspekt, bzw. den moralischen Rechtfertigungsgrund ansprichst - wo zieht man deiner Meinung nach hier die Grenze? Gibt es da einen bestimmten Wert, ab dem solche Maßnahmen den moralischen Imperativ darstellen und unter dem das normale Leben weiterhin ok ist? 17/18 gab es laut dem RKI circa 25.000 Grippetote - war es moralisch falsch, damals nicht zu handeln wie heute, oder liegt der Wert irgendwo dazwischen, oder wo ist hier aus moralphilosophischer Perspektive der Unterschied zu erkennen?


Das man die Coronapandemie des Jahres 2020/21 nicht mit der Grippewelle aus 17/18 vergleichen kann, wurde hinlänglich durchgekaut - Pandemie, nicht vorhandene Abwehrkräfte, Exponentielles Wachstum etc. pp.. Das sollte auch Dir klar sein, deshalb frage ich mich, was diese suggestive Frage soll?


Für die moralische Frage, die du ja dir selber beantwortest, ist es doch erstmal nicht relevant, ob die beiden Viren vergleichbar sind. Mal davon ab, dass deine Stichworte ziemlich nichtssagend sind. Die meisten Menschen haben keine Probleme mit Ihren Abwehrkräften gegen Sars-Cov-2 und genau wie bei Grippeviren trifft es vornehmlich alte, kranke Menschen. Auch in jeder Grippesaison gibt es irgendwo mal eine exponentielle Wachstumsphase.
Aus moralischer Perspektive geht es aber doch darum: Beide Krankheiten kosten eine erhebliche Menge an Menschenleben und ich erkenne moralisch betrachtet nicht, warum wir nicht jedes Jahr so handeln sollten, wie in diesem.
Wo ist der Unterschied, ob 25.000, 30.000 oder 60.000 Menschen betroffen sind? Ich stelle dir hier auch keine Suggestivfrage, sondern frage mich ehrlich, mit welcher Begründung wir jemals wieder von den neuen Standards bei der Vermeidung von verlorenen Menschenleben abrücken sollten. Auch 25.000 Grippetote würden sich mit den gleichen Maßnahmen dieses Jahres deutlich verringern lassen. Warum sollten wir also zukünftig tausende mehr an Toten in Kauf nehmen, wenn sie sich durch Lockdowns und AHA-Regeln vermeiden lassen?


Annika, das haben wir dir schon zig mal erklärt. Corona ist ein neuartiges Virus und es gab zu Beginn keinen Impfstoff. Gegen Influenzaviren gibt es Impfstoffe. Das Coronavirus ist zudem deutlich ansteckender und tödlicher als die Grippe. Trotz massiver Maßnahmen sind es dennoch schon über 30.000 Tote. Ohne jegliche Maßnahmen wären es deutlich mehr Tote. Vor allem deutlich mehr als die Grippe.

Zudem ging und geht es darum, die exponentielle Ausbreitung zu stoppen damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das würde dann auch die Todeszahlen exponentiell wachsen lassen. Die Grippe ist dagegen deutlich harmloser. Das sagt selbst euer Lieblingsvirologe Streeck.

Steck dir dein Annika sonst wo hin. Was ist das eigentlich für eine permanente Unart in diesem Forum geworden, jede Woche irgendwen als einen ehemaligen User zu betiteln, sobald man argumentativ nicht mehr weiter kommt?
Du begreifst offensichtlich die Implikationen der Frage nicht. Ich habe extra erläutert, dass es für mich aus moralischer Perspektive nicht relevant ist, ob 30.000 oder die doppelte Anzahl stirbt. Menschenleben sind Menschenleben und da sehe ich nicht, warum ein paar tausend mehr wichtiger sind, als diejenigen, die zum Beispiel bei einer Grippe sterben.
Auch hier könnte man tausende retten, wenn der Rest sich stark einschränkt und das Argument mit der Impfung zur Grippe ist doch Quatsch. Die Grippeimpfung bietet maximal einen 50% Schutz und bei Alten sind es eher deutlich weniger. Damit ist die Impfung wesentlich weniger effektiv als Biontechs Coronaimpfung. Man kann sich als alter, kranker Mensch also auch nicht sicher vor einer Grippe durch eine Impfung schützen und ist stark von seiner Umwelt abhängig.
Deswegen sehe ich Corona auch als Chance, dass man nach der Pandemie nicht einfach wieder zum Status Quo übergeht, sondern dauerhaft Menschenleben Vorrang vor wirtschaftlichen Zwängen oder gesellschaftlichen Annehmlichkeiten einräumt.


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