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Corona in Deutschland: Interview mit Streeck (Corona)

Jurist81, Donnerstag, 06.08.2020, 23:41 (vor 1352 Tagen) @ Textmarker

Typisches Forenproblem: Meinung und Haltung sind wichtiger als Fakten.

Man kann durchaus festhalten, dass das Virus keine apokalyptischen Auswirkungen hat, wenn man umsichtig mit der Situation umgeht, ohne zum Coronaleugner zu werden.

Auf der anderen Seite kann man auch einräumen, dass die tatsächliche Gefahr des Virus in vielen Staaten zu beobachten ist, ohne dass man gleich ein Untergangsprophet ist.

Ich bin kein Virologe, das dürfte ich mit den meisten, wenn nicht allen Usern hier gemein haben. Ich habe nicht sämtliche Studien gelesen und kann diese vor allem auch nicht bewerten.

Ich mache mir ein Bild auf Grundlage der Informationen, auf die ich Zugriff habe, unter anderem durch Beiträge hier, die teilweise richtig wertvoll für mich sind.

Zuweilen muss man hier aber den Kopf schütteln. Da werden Erkenntnisse negiert, weil sie nicht zur Meinung passen. Experten wird die Kompetenz abgesprochen oder sinistre Motive unterstellt.

Zum jetzigen Zeitpunkt sieht die Sache für mich wie folgt aus:

Wir haben eine massive Bedrohung mit einem uns weitgehend unbekannten Erreger. Wir haben Wege gefunden, die Lage einigermaßen zu beherrschen. Leider ist eine gewisse Laxheit in den Köpfen einhergehend mit ansteigenden Aktivitäten aufgekommen, die dazu beiträgt, dass die Fallzahlen erheblich zu nehmen. Und an dieser Stelle können die zitierten Ausführungen von Streek kontraproduktiv sein, da sie fehlgedeutet werden können. Zugleich muss man aber lernen, mit dem Virus so umzugehen, dass man nicht in die Not gerät, den Alltag so erheblich einzuschränken wie es im März und April der Fall war. Was sich bewährt hat, wissen wir. Was davon überzogen war, können wir vermuten. Gewissheit haben wir aber erst hinterher. Ein Impfstoff wird auf sich warten lassen und eine Spontanmutation des Virus, die diesen auslöscht, ist nicht erkennbar. Also lasst uns die Basics einhalten. Wenn wir die Situation dann weiter oder wieder unter Kontrolle haben, können wir behutsam Lockerungen angehen. Urlaubsreisen sollten hierbei mE aber stärker eingeschränkt werden. Das war unnötig und hat zu viele Gefahrenherde aufkeimen lassen. Sollten die Schulöffnungen jetzt zu einer weiteren Verbreitung beitragen, haben wir spätestens im September eine ähnliche Situation wie im März (was den Anstieg der Fallzahlen anbelangt). Bleibt aber bitte zugleich mental entspannt. Wir können und werden den Virus überstehen. Das geht aber nicht ohne Disziplin.


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