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Die unerträgliche Inkompetenz des Jens Spahn (Corona)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 19.04.2020, 20:14 (vor 2077 Tagen) @ pactum Trotmundense

heise.de/tp/features/Corona-Die-unertraegliche-Inkompetenz-des-Jens-Spahn-4705173.html

Ich sage es die ganze Zeit, aber in den Medien ist das Vollversagen von Spahn irgendwie nur ein Randthema. Lediglich ein Kommentar bei heise.de. Schwach wie sich unsere deutsche Presse gerade präsentiert. Gerade in solchen Zeiten braucht eine Demokratie die scharfe Beobachtung handelnder Personen. Momentan scheint es aber gefühlt nur Jubelperser zu geben.

Das ist aber alles auch keine neue Entwicklung und da ist Herr Spahn auch keine Ausnahme. Ich finde sogar, dass Herr Spahn zumindest einen sehr engagierten Eindruck macht, seitdem er als Minister stärker in Erscheinung tritt.

Das Thema ist ein generelles Problem und wird die Parteiendemokratie, so wie wir sie kennen, nachhaltig verändern, da die Wähler dieses Problem natürlich längst erkannt haben. Die Entwicklung dahin sieht man schon längere Zeit.
Die politische Führung ist schlicht nicht mehr die intellektuelle/geistige Elite des Landes (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel), es findet vorab eine adverse Selektion statt.
Die Diäten der Bundestagsabgeordneten sind fix und beraumen sich auf das ca. dreifache des Durchschnittseinkommens des Bundesbürgers, sodass sich natürlich eher Personen von der Politik als einzigen Weg "nach oben" angezogen fühlen, die anderweitig vermutlich nie und nimmer ansatzweise so ein Einkommen erwirtschaftet hätten. Es gibt wahrlich nicht wenige Lebensläufe in der deutschen Spitzenpolitik, die vermutlich ohne das Pöstchen in der Politik/Partei gar kein Einkommen hätten, oder einen Minijob. Versteht mich nicht falsch, dies alles ist keine Schande, dennoch mutet es doch sehr skurril an, wenn gerade solche Lebensentwürfe vermehrt in der Spitzenpolitik landen, die die BRD in eine erfolgreiche Zukunft führen sollen. Grundsätzlich finde ich es auch wichtig, dass eine Demokratie ein Abbild der Gesellschaft ist. Es dürfen nicht nur die "Intellektuellen" die poltische Führung der Republik bilden. Dennoch ist der Trend ganz klar zu erkennen, dass seit 1-2 Jahrzehnten Personen in der Spitzenpolitik Ämter bekleiden, die den geistigen Anforderungen an das Amt und die Aufgabe nicht im Mindestmaß gewachsen sind. Sie sind in diese Positionen durch Vetternwirtschaft oder bedingungslosen (und sei er noch so selbstzerstörerisch) innerparteilichen Kadavergehorsam gekommen. Ein Großteil der politischen Führung weist neben völliger Inkompetenz im Bezug auf das jeweilige Fachgebiet in der Regel einen ausgeprägten Ehrgeiz auf, der bisweilen in rückgratloser Skrupellosigkeit umschlägt. Dies ist für gewöhnlich keine gute Grundlage, um nachhaltige und vor alle intelligent durchdachte Lösungen im Fachgebiet XY voranzutreiben.


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