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Die unerträgliche Inkompetenz des Jens Spahn (Corona)

istar, Sonntag, 19.04.2020, 13:32 (vor 2078 Tagen) @ Alones

Und zu Spahn: Der Mann ist seit 2 Jahren Gesundheitsminister, das ist nun wirklich nicht sein Verdienst, dass wir da so gut durch kommen, oder hat er in den 2 Jahren da was Entscheidendes in die Wege geleitet. Wenn überhaupt kannst du Merkel nennen, ihr haben wir es dann zu verdanken, dass sie das Land in den letzten 15 Jahren im Gesundheitsbereich nicht totgespart hat. Ich wage die Prognosen: Nach 5 Jahren Jens Spahn als Gesundheitsminister hätten wir das bislang nicht so gut verkraftet.


Merkel anfzuführen, finde ich dann aber auch etwas komisch. Die Einsparungen im Gesundheitswesen begannen im Grunde schon Anfang der 1990er Jahre. Hier mal ein älterer Artikel von 1997 (!): aerzteblatt.de/archiv/5669/Bettenabbau-in-Krankenhaeusern-Kahlschlag-statt-Reformen

Und seitdem wurde es nun eher schlechter als besser. Ich glaube, insgesamt sind die Kapazitäten im Krankenhausbereich um ca. 30 Prozent seit den 90er Jahren zurückgefahren wurden. Hauptsache sparen und privatisieren. Alle Regierungen der letzten 30 Jahre haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Und Merkel kann man da nicht rausnehmen. Ist ja nicht so, dass sie als Bundeskanzlerin keinerlei Verantwortung dafür trägt. Die absurde Politik mit der schwarzen Null kommt dann auch noch on the top.

Wir leben von der Substanz. Und das glücklicherweise in einem der reichsten Länder der Welt. Krisen in der Vergangenheit haben uns weniger getroffen als andere. Wie schlimm das ausgehen kann, sieht man beispielsweise in Italien. Zu Beginn der 2000er Jahre war Italien wohl noch ungefähr auf dem Niveau von Deutschland. Danach kam die Finanzkrise, daraufhin die Einsparungen und nun Corona. Irgendwann rächt sich sowas immer. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

Dann erklär doch mal, wie bei einer alternden Gesellschaft das alles bezahlt werden soll.

Mehr Geld für das Pflegepersonal. Bloß keine Einschnitte bei der Rente. Jeder Kleinstadt ein Krankenhaus mit Vollversorgung. Obwohl längst klar ist, dass Versorgungszentren mit Spezialisten besser operieren, als Allrounder in kleinen Häusern.

Wir haben genügend Betten auf Intensivstationen und wir haben insgesamt eine ausreichende Bettenzahl.

Wir haben teilweise zu wenig Personal.Da muss angesetzt werden.

Unser Gesundheitswesen ist aber alles andere als kaputt gespart.

Und bezahlen müssen das alles, einschließlich der Druckkosten für das billige Geld, das jetzt überall reingeschmissen wird, die nächsten Generationen.

Also die, denen man durch Schul-und Kitaschliessungen praktisch Isolation verordnet, während man das den Rentnern als Risikogruppe nicht zumuten will.


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