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Langsames hochfahren? Wie sollen da Prioritäten gesetzt werden? (Corona)

Langetaler_10, Mosbach, Sonntag, 29.03.2020, 00:53 (vor 1461 Tagen) @ HollyB
bearbeitet von Langetaler_10, Sonntag, 29.03.2020, 00:57

Nach Ostern/Ende April werden die Schulen, Kitas, Unis etc wieder anlaufen

Hobbysport (Fussball/Handball etc) wird wider erlaubt sein.

Restaurants und die restlichen Geschäfte (Saturn etc) dürfen wieder öffnen.

Die Risikogruppen müssen noch Einschnitte in Kauf nehmen, so dass man versucht auch eine langsame Durchseuchung herbeizuführen und bei obrigen Maßnahmen sind hauptsächlich junge /mittelalterliche Menschen aktiv da muss man auch keinen KH Kollaps erwarten, wenn sich tausende infizieren sollten

Auch wenn du für deine Beiträge viel Kritik ernten musstest, so hast du größtenteils Recht, zumindest rein aus wirtschaftlicher Sicht. Die Akzeptanz für die derzeit getroffenen Maßnahmen ist in der Bevölkerung sehr groß, wird aber in den nächsten 1-2 Wochen stark leiden, vor allem bei den Arbeitgebern, die seit Wochen keinen Umsatz mehr generieren können und gleichzeitig die vom Bund und Ländern versprochenen Maßnahmen nicht schnell genug umgesetzt werden.
Und mal ehrlich: Für viele sind das auch nur ein paar Tropfen auf den heißen Stein. Ein Hotelier oder Restaurant kann ein Zimmer oder ein Tisch nun mal nicht doppelt gleichzeitig verkaufen.
Man darf hier ebenfalls nicht vergessen: Für viele Unternehmen waren gewisse Lieferketten schon seit Ende Januar unterbrochen, ergo seit Beginn Februar Umsatzrückgänge und nun Stillstand. Das heißt, für viele ist der kritische Zustand schon längst erreicht, weitere 2 Monate können sich da die wenigsten leisten. Das betrifft eben fast alle Branchen und zieht sich wie ein roter Faden durch.

Ein schrittweise oder langsames hochfahren, wie es oft diskutiert wird, geht gleichzeitig mit der Frage einher: Was ist wichtig, was hat welche Priorität und wie kann man das bestmöglich abstimmen? Ich sehe da einfach wenig Spielraum, denn:
Wenn man das im 3-4 Wochen Rhythmus setzt, um die Neuinfektionen abzuwarten und bestmöglich zu isolieren, sind größere Insolvenzwellen nicht mehr aufzuhalten. Das würde bedeuten:

Beginnend ab 20.April mit Schulen, Unis etc
Mitte Mai Restaurants, Hotels, evtl Geisterspiele
Anfang-Mitte Juni Geschäfte, Shoppingcenter usw.

Nur soviel Zeit haben die meisten Unternehmen, Geschäfte, Hotels etc. nicht mehr. Ich sehe auch nur einen geringen Unterschied zwischen offenen Geschäften und Großveranstaltungen. Wie viel Leute gehen täglich durch die Einkaufsstraßen, Center usw.? Das ist vergleichbar mit einem Ligaspiel oder auch Konzert.

Wie gesagt, ich finde die derzeit getroffenen Maßnahmen auch absolut richtig und natürlich steht die Gesundheit an erster Stelle, nur muss man auch eine vernünftige Exit-Strategie ausarbeiten und diese dann auch nach außen tragen. Sonst kommt der ganze große Knall für alle erst noch.

LG Der Langetaler


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