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Neu auf schwatzgelb.de: Die Quadratur des Kreises (BVB)

weissewiese, Dienstag, 08.10.2019, 14:11 (vor 1633 Tagen) @ stfn84

Auch wenn es sich ein Stück weit so anhören mag, als wolle ich sagen, wir seien die Summe unserer Erfolge – Nein, ganz und gar nicht. Ich frage mich lediglich – genau wie Phil – woher der Impuls kommt, die aktuell unbefriedigende Situation zu überwinden (ganz ab von den letzten Erfolgen dieser Dekade)? Kann das Umfeld den Anschub geben? Ich meine eher, dass sich das Rad über das Sportliche anfängt, zu drehen. Aber dann lässt sich das Dortmunder Umfeld schnell anstecken, dann lodert das Feuer unterm Stadiondach schnell heller und heißer als anderswo in der Republik.

Am Ende wird man aber auch nie eine klare Trennlinie zwischen Ursache und Wirkung ziehen können. Auch wenn folgendes Beispiel ggü. der Argumentation von Phil, Didi und auch Knüppler hinkt, da es bei ihnen zuvorderst um Kommunikationsstrategien des Vereins geht: Mal angenommen, das ganze Stadion würde 10 Minuten lang "Heja BVB" singen, bevor die Mannschaft auf den Rasen kommt, die Mannschaft würde sich in einen Rausch spielen und einen klaren Sieg einfahren. Dann heißt es schnell: "Den Sieg widmen wir den Fans, das war unglaublich vor dem Spiel, das ist Dortmund!". Oder: Wir singen 10 Minuten, die Mannschaft kommt aufs Feld, die Taktik greift nicht, man hat ne schnelle Verletzung, der Schiri ist kacke, wir verlieren – dann ist der Frust umso größer hinterher, trotz oder gerade wegen der Anfeuerung. Im besten Falle kann man sagen: Sie haben aber gekämpft, und deutet es zumindest kurzfristig positiv um. Aber auch das sieht man unserer Mannschaft gerade nicht an. Sie ist aber auch gar nicht auf Kampfffussball eingestellt. Sie soll die Gegner zerspielen. Es ist bezeichnend, dass der größte Kämpfer, Delaney, auch mal was versucht im Spiel nach vorn, fernab des Korsetts und seiner Position. Oder auch, dass er in Interviews die "Kontrolle" anmahnt. Aber ich schweife ab.

Ich hoffe einfach, dass es Liebe auf den zweiten Blick wird mit Lucien Favre. Dass wir vielleicht noch ein paar Spiele echt grübeln darüber, was da auf dem Rasen passiert. Aber dass dann den Spielern, uns und allen anderen ein Licht aufgeht, die Abläufe plötzlich besser passen und sein Plan aufgeht. Ich glaube aber nicht daran, dass eine bessere Kommunikation oder wir als Fans da wirken können. Das kann helfen, so wie die Taktiken der Marktschreier und Fingerzeiger aus München, sobald es sportlich nicht läuft. Aber am Ende können es nur Trainer und Mannschaft richten. So zumindest meine Einschätzung.


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