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Neu auf schwatzgelb.de: Die Quadratur des Kreises (BVB)

Giog, Mittelhessen, Montag, 07.10.2019, 16:12 (vor 1635 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Zunächst auch auf diesem Weg nochmal vielen Dank für den Artikel, den ich gerne gelesen habe. :-)

Hierzu einmal ein paar (vermutlich sehr unstrukturierte) Gedanken auf die Schnelle:

Ich finde es - in Anlehnung an eure Einleitung - gerade wichtig, sich über solche Faktoren einmal Gedanken zu machen, obwohl ich an und für sich auch jemand bin, der die Antworten im Sportlichen zu suchen gedenkt. Ich glaube aber, dass diese permanente Unzufriedenheit, die unseren Verein umgibt, ziemlich genau mit den Faktoren zu tun hat, die ihr genannt habt - also das Fehlen einer irgendwie gearteten gemeinsamen Linie.

Insoweit würde ich euch also bei eurem Befund zustimmen, wenngleich ich in eurem Text die Lösung dieser Probleme nicht ganz herauslesen kann bzw. euren Ansatz nicht ganz teile (korrigiert mich aber gerne, wenn ich euch einfach falsch verstehe). Ihr verweist ja an mehreren Stellen auf mangelnde Kommunikation seitens des Vereins - da gehe ich auch definitiv mit. Aber ist es nicht utopisch anzunehmen, dass man bei einer solchen Vielzahl von Ansichten (die ihr ja sehr schön geschildert habt), überhaupt eine gemeinsame Linie finden kann? Ist es nicht gerade das, was einen Verein wie Borussia Dortmund in all seinen unterschiedlichen Facetten ausmacht?

Dahingehend finde ich beispielsweise die Beispiele Santana / Valdez etwas unglücklich, da es mMn ja auch nicht der richtige Weg sein kann, den Leuten irgendeinen Unfug zu erzählen, den man selbst nicht einmal glaubt, um die Meute bei Laune zu halten. Moderieren ja, aber ich kann schon verstehen (und so deute ich auch oftmals Favres sehr - sagen wir mal unmotivierte - Vorstellungen bei den Pressekonferenzen), dass man im heutigen Medienzeitalter sich auch ein wenig zurücknehmen mag und gerade nicht jedes Lüftchen öffentlich kommentieren möchte. Wenn wir beim Beispiel Brandt bleiben: würde sich nun ein Verantwortlicher des BVB hinstellen und dessen schwache Leistungen öffentlich in irgendeiner Weise kommentieren (ob nun durch öffentliche Kritik oder durch - wie ihr es ja fordert - eine Art "Überhöhen" des Spielers trotz der Kritik), dann kommt man vermutlich sehr schnell in diesen medialen Zirkus hinein, dass man ständig auf alles, was irgendwer bei Twitter in die Welt posaunt, meint eine Antwort geben zu müssen. Dass man vielleicht auch im Sinne einer Kommunikationsstrategie sagt, dass man dieses Spiel gar nicht erst mitspielen möchte, finde ich irgendwo verständlich.

Auch bei der Frage der gemeinsamen Linie bin ich etwas hin und her gerissen. Grundsätzlich stimme ich euch völlig zu, dass es ein gemeinsames Ziel braucht, auf das sich alle verständigen können, um erfolgreich zu arbeiten. Und ich glaube auch, dass man das nicht durch die Äußerung öffentlicher Meisterschaftsambitionen erreicht, die zumindest in der letzten Saison in meinen Augen zu absolut dämlichen Zeitpunkten zu vernehmen waren. Auf der anderen Seite bin ich wieder bei dem obigen Punkt, dass der Verein nunmal irgendwo von seinen unterschiedlichen Auffassungen über Erfolg, Philosophie, Zielsetzungen lebt und ich es mir dahingehend schwierig vorstelle, wenn all diese Dinge in irgendeiner Weise von Funktionären "diktiert" werden. Hier wünschte ich mir vielmehr ein bisschen mehr Lockerheit von allen Beteiligten (und v.a. uns Fans) mit divergierenden Auffassungen bezüglich dieser Grundsatzfragen umzugehen.


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