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Demonstrationen in Chemnitz (Sonstiges)

badehaubendealer, Langenfeld, Dienstag, 28.08.2018, 08:38 (vor 2680 Tagen) @ Ulrich

Zitat aus dem verlinkten Artikel:

"Warum", fragt sie, "kümmert sich keiner um die?" Es ist vor allem soziale Ungerechtigkeit, die sie wütend macht, wütend auf eine Bundesregierung, die nichts tue. Nächstes Jahr werde sie in Rente gehen, aber nur wenig bekommen. Und ihr Sohn verdiene auch schlecht.
Fragt man sie dann, warum sie gegen Flüchtlinge sei und nicht etwa mehr Umverteilung fordere, sagt sie: "Weil man ja gegen irgendwen sein muss, und mit denen ist es einfach."

Dieser Abschnitt fasziniert mich. Es könnte sein, dass hier das Kernproblem angesprochen wird, das ich aber noch nicht so richtig erkenne.

Lassen sich die Menschen einfach aufhetzen, weil sie einen Sündenbock brauchen? Lassen sich die Verlierer der Finanzkrise 2007 instrumentalisieren, um gegen die Verlierer der Kriege in Nahen Osten vorzugehen? Soll hier verhindert werden, dass sich die unteren sozialen Schichten solidarisieren und gegen die oberen Schichten aufbegehren? Ist das schlichtes teile-und-herrsche?

Ich bin völlig unzufrieden mit diesem Gedankengang, weil er klingt wie eine Verschwörungstheorie. Aber irgendwie kann ich ihn nicht von der Hand weisen. Irgendwie glaube ich, dass die Akzeptanz von Flüchtlingen und Flüchtlingshilfe deutlich höher wäre, wenn es den in Deutschland lebenden Menschen besser ginge. Nach dem Motto: Wenn mein Teller voll ist, kann ich was abgeben, aber wenn mein Teller nur halbvoll ist, verteidige ich den Inhalt.


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