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Neu auf schwatzgelb.de: Ein taktischer Blick auf den BVB: Stillstand (BVB)

koom, Donnerstag, 28.08.2025, 10:25 (vor 111 Tagen) @ 17

Das Favre so viel weiter hinten stehen hat lassen, hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm.

Favre beim BVB war "spielphilosopisch" eine Katastrophe. Davor und danach wollte man Powerfußball, da zwischen holt man einen Favre. Der ist wirklich ein extrem guter Fußballlehrer, er brachte sein System in den BVB rein, was eine große Leistung war und ist. Aber es war die komplette Gegenthese von Powerfußball und Gegenpressing. Sein System ist quasi eine Art "Spinnennetz". Er "leitet" gegnerische Angriffe durch Positionsspiel in Räume, wo ein Ballgewinn sehr sehr sicher wird bzw. die gegnerische Torchance nahe 0. Der Gegner wird dabei nicht attackiert, sondern nur in eine Sackgasse geführt, wenn man es bildlich ausdrücken will.

Der BVB erholt sich IMO erst jetzt unter Kovac von Favre, weil seitdem kaum eine mannschaftliche Idee des Verteidigens mehr existierte. Topspieler wurden geholt und "verkorksten", weil der Lageplan für Positionen, Staffelung, nicht existierte. Da kollidierte dann die seltsame Favre-Idee mit dem, was die Spieler sonstwo kennen (und das war zum Großteil "Vorwärtsverteidigung"). Erst Kovac hat quasi jetzt die Hütchen herausgeholt und die Mannschaft neu eingestellt und geeicht. Terzic und Sahin "ließen" einfach machen.

Ecken ist wirklich schlimm bei uns. Aber schon gefühlt ewig. Komisch eigentlich. Wir haben doch schon ein paar Spieler die das gut machen sollten. Haben wir nicht auch einen extra Trainer für Standards?

Dachte ich auch. Eigentlich sollte der Kader des BVB ein Monster bei Standards sein. Aber keine Ahnung, es fehlt da einfach 1-2 Spieler, die ruhende Bälle scharf mit Schnitt konstant reinpöhlen können. Als Laie denke ich mir, dass man das doch trainieren kann... Beckham oder Ronaldo mussten das auch trainieren und taten das auch und gerade dann noch intensiv, als die bekannt dafür wurden.

Die Varianz im Aufbau macht es halt. Mal "U", mal Dribbling, mal Standard usw. Der Gegner sollte immer laufen müssen und sich auch nicht auf eine Taktik einstellen können.
Trotzdem ist bei solchen Gegnern wie Pauli das Spiel bis zum Dosenöffner meist fad, da der Gegner nicht mitspielen will. Manchmal kommt der öffner halt schnell, oft braucht man Geduld.

Ich sehe den BVB nach wie vor als Rekonvaleszenten, der noch nicht da ist, wo er per Papierform hingehört. Wenn mal die erste Reihe der IV wieder da ist, stehen auch andere Mgöglichkeiten offen. Bspw. das man den Gegner versucht, tiefer zu locken. Aber mit nem Neuling und einem Positionsfremden willst du so spielchen noch nicht machen. Und momentan sehe ich den BVB immer noch so, dass erst mal die primäre Spielweise richtig sitzen muss. Da fehlt nicht mehr so viel, aber gerade vorne müsste Guirassy mehr die Position halten bspw.

Denke Du und ich haben da dieselbe Denke.

Ja, da liegt nicht so viel dazwischen.


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