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Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs (Politik)

Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 12:47 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.


Ich nehme deinen Beitrag mal als Anlass für einen kurzen Einwurf, weil du genau das sagst, was man in Deutschland ständig hört und und in den Medien mit gewählteren Worten formuliert auch immer wieder liest. Der Beitrag ist nicht speziell an und schon gar nicht gegen dich gerichtet. Es ist nur der Anlass inhaltlich etwas allgemeines zu dem Zitierten zu sagen.

Ich gebe zu, dass war von mir ziemlich platt formuliert. Ich hätte natürlich differenzierer schreiben können: Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar einfältig genug ist, auf den Populismus eines Donald Trump hereinzufallen, aber nicht gänzlich unmoralisch ist.

Es ist ja ein ähnliches Problem wie wir es hier in Europa und natürlich auch in Deutschland auch längst kennen. Weil Menschen mit der aktuellen Politik unzufrieden sind und sich in den etablierten demokratischen Parteien nicht wiederfinden, wählen sie jemanden, der diese Parteien ablehnt und kritisiert. Dabei machen sie gern den Fehler, dass sie einfach diejenigen wählen, die am lautesten schreien. Sie hinterfragen nicht, ob und wie diese Schreihälse ihre Parolen und Versprechungen überhaupt umsetzen wollen. (In den USA sind die Wahlmöglichkeiten wegen des faktisch bestehenden Zwei-Parteien-Systems dabei noch besonders eingeschränkt. Aber das ist ein anders Thema, über das man lange diskutieren könnte.)

Eine deutsche Arroganz würde ich aus Aussagen wie der von mir gemachten nicht ableiten, nicht mal eine persönliche Arroganz meinerseits. Es ist einfach eine bisweilen resignative Fassungslosigkeit gegenüber dem "Erfolg" populistischer Politik.

Worum es mir in meinem Beitrag weiter oben aber eigentlich ging war, dass das Urteil zwar keine Wähler dazu bringen wird, jetzt Biden zu wählen, aber zumindest einige davon abhalten dürfte, Trump ihre Stimme zu geben. Dem Geschrei des Trumplagers, dass der durchgeknallte Donald nach diesem Urteil noch viel stärker sei, kann und will ich nicht folgen.


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