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Genau das! Er ist nicht besser oder schlechter als die Alternativen (BVB)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 05.12.2023, 13:28 (vor 741 Tagen) @ FliZZa

Ich vergleiche hier nur Zahlen. Komplett emotionslos.


Du schließt aber auch absurde Schlüsse daraus. Natürlich ist die Bilanz von Trainern, die nur Bayern und Dortmund gecoacht haben, besser als die Bilanz von Trainern, die auch länger im unteren Mittelfeld der Bundesliga unterwegs waren. Man müsste insofern schon Terzic mit seinen Vorgängern in Dortmund und deren Zahlen beim BVB vergleichen. Darauf bezog sich ja der Kommentar, dass sich der Punkteschnitt wohl nicht großartig verändern würde.


Denn die Schnitte der erfolgreichsten Trainer des BVB:

Favre: 2,09
Tuchel: 2,09
Rose: 2,03
Terzic: 2,0
Feldkamp: 1,96
Multhaup: 1,94
Klopp: 1,91
Hitzfeld: 1,85
Sammer: 1,77
Stöger: 1,64

Auch da würde ich ihn jetzt nicht als unerfolgreichen Trainer einordnen

Wie aussagekräftig kann eine Statistik sein, die z.B. den Punkteschnitt aus 7 Trainerjahren Klopp mit dem aus 7 Trainermonaten Stöger in eine Reihe stellt?

Mehr als ein Ausgangspunkt für eine tiefere und detailliertere Analyse kann eine solche Auflistung nicht sein. Schaut man nur etwas genauer hin, dann werden nicht nur unterschiedliche Zeiträume miteinander verglichen (Mulhaup und Rose waren z.B. nur ein Jahr als Trainer beim BVB, Stöger lediglich sieben Monate).

Der Zustand einer Mannschaft zu dem Zeitpunkt der jeweiligen Übernahme der Verantwortung durch die entsprechenden Trainer kann naturgemäß in einer solchen Auflistung wie der obigen nicht abgebildet werden. Der ist aber entscheidend, um die entsprechende quantitative Entwicklung (hier die Entwicklung des Punkteschnitts) qualitativ einordnen zu können. Als Stöger die Mannschaft von heute auf morgen mitten in der Saison ohne jegliche Vorbereitung übernahm, war diese ergebnismäßig im freien Fall, was wiederum auf entsprechenden Leistungen beruhte, die auch wieder ihre Ursachen hatten.

Zugegeben ist das Beispiel Stöger ein Extremfall, aber auch Rose und Terzić (nicht als Interimscoach) lassen sich schon mit Favre nicht vergleichen, der ein vermurkstes Team nach einer vermurksten Saison übernommen hat.

Was man ebenfalls berücksichtigen muss ist die qualitativ unterschiedliche Besetzung der jeweiligen Kader und das Wettbewerbsumfeld. Zu Multhaups, Feldkamps und Hitzfelds Zeiten war die Bundesliga noch wesentlich ausgeglichener als in den letzten zehn Jahren. Entsprechend weniger Punkte wurden erzielt. Man muss da nur einmal auf die Punktezahlen der jeweiligen Meister schauen im Vergleich zu heute.

Es gäbe da noch so einiges mehr zu berücksichtigen, aber das schenke ich mir an dieser Stelle.

Man kann sich die jeweiligen Punkteschnitte gerne anschauen; ohne sich mit den jeweils genaueren Umständen auseinanderzusetzen wird mir allein nach diesem Parameter keine weitergehende Einschätzung gelingen.


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