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Bewertung Terzic bzw. Trainer allgemein (BVB)

koom, Dienstag, 05.12.2023, 12:55 (vor 741 Tagen) @ Sascha

Dann muss der Trainer aber auch zwangsläufig den größten Anteil am Erfolg haben.

Im Grunde Ja.

Nehmen wir mal das Tor zum 1:1. Es war nicht der erste Mal, dass Füllkrug an der Strafraumkante auf einen einlaufenden Offensivaußen, oder Mittelfeldspieler weitergeleitet hat.

Oder die hohen Diagonalbälle gegen Gladbach. Man muss zwar wirklich genau hinschauen, aber es gibt gewisse Strukturen und geplante Abläufe. Das kann man nicht allein den Spielern zuschreiben.

Richtig. Wobei natürlich gewisse Dinge sich auch einfach entwickeln, wenn man es "laufen" lässt.
Aber nochmal zurück zum Eingangssatz:

Dann muss der Trainer aber auch zwangsläufig den größten Anteil am Erfolg haben.

Der Trainer ist tatsächlich die Stelle, wo es in beide Richtungen geht. Es ist kaum möglich, dass ein Trainer - vor allem, wenn er schon relativ lange da ist - nichts mit dem Erfolg zu tun hat. Aber die individuelle Klasse einer Mannschaft kann sehr viel beheben. Niko Kovac wurde auch mit den Bayern Meister und - nichts gegen Kovac - aber er ist ein eher durchschnittlicher Trainer. Auf Dauer wäre es mit ihm nicht gutgegangen, danach kam Flick. Flick durfte zudem auf eine defensiv gut organisierte Mannschaft dann sein Heillos-wildes Offensivspiel draufbauen. Das Ergebnis ist bekannt.

Du hast also eine grundsätzliche Stärke der Mannschaft, die sich immer auswirken wird über einen Saisonverlauf. In einzelnen Spielen kann ein Topteam richtig vorgeführt werden, wenn der Gegner reichlich richtig macht. Aber über eine Saison hinweg wird sich individuelle Klasse durchsetzen.

Der Trainer kann diese generelle Stärke verändern. Nach oben sehr, nach unten etwas weniger - aber auch. Siehe die Bayern nach Nagelsmann, die so stark spezialisiert wurden auf Nagelsmann Idee, dass sie kaum anderen Fußball spielen kann.

Zudem ist Erfolg auch relativierbar. Du hast das Tagesgeschäft mit dem "messbaren" Erfolg. Das ist bei Terzic unterm Strich in Ordnung. Aber das Erreichen des Erfolgs lässt nicht nur Wünsche offen, sondern stellt auch einige Fragen, weil viele eigentliche Selbstverständlichkeiten nicht vorhanden sind. Das Gefühl ist da, dass der BVB sportlich bestenfalls stagniert, eventuell gar eine Tendenz nach unten hat. Und es gibt wenig Dinge, die eine Änderung davon erwarten lassen.


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