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Bewertung Terzic bzw. Trainer allgemein (BVB)

koom, Dienstag, 05.12.2023, 12:04 (vor 741 Tagen) @ Weeman

Ich denke, es ist eine absolute Ausnahme, dass ein Trainer mehr als 3 Jahre bei einem Verein bleibt.


Und wir hatten seit JK gerade mal einen der zwei volle Spielzeiten hier war.
Es wäre allerdings schön, wenn sich der Chef mal auf den eigenen Verein konzentrieren würde anstatt sich in Kleinkriegen mit irgendwelchen bayrischen Hanseln, weiterer Kommerzialisierung der Bundesliga, Reformen im Jugendfußball oder anderen Themen beschäftigen würde, die so überhaupt gar nichts mit dem Tagesgeschäft unserer Mannschaft zu tun haben.

Ich hab die beiden Absätze zusammengenommen, weil sie gut zueinander passen. Watzke (mit seinem Berater Sammer) dominieren im Grunde die interne Diskussion. Und sei es, dass sie eben Terzic mehr macht geben als Kehl. Meistens ist es umgekehrt richtiger und wichtiger, denn ein Sportdirektor arbeitet strategisch, also über eine Saison hinweg, während ein Trainer eher nur das Tagesgeschäft im Auge haben sollte.

Klar kann der Sportdirektor sich ein System überlegen und danach einkaufen. Einen dazu passenden Trainer zu finden dürfte aber auch nicht allzu leicht sein. Und dafür ist das Fußballgeschäft dann auch ein bisschen zu schnelllebig.

Jaein, nicht wirklich. Stell dir mal eine Mannschaft einfach als "Patient" mit verschiedenen Zipperlein vor. Bspw hinkt er, die Lunge hat Probleme und die Sehkraft ist schlecht. Ein Arzt allein behebt das Problem nicht (außer vielleicht Dr. House). Man (übertragen: Der Sportdirektor) entscheidet nun, was für das aktuelle Wohlbefinden des Patienten am besten wäre und welche Behandlung forciert wird. Er geht mit dem Patient also zum Orthopäden und klärt, warum er hinkt. Damit kommt er dann leichter zu Fuß zu den anderen Dingen und kann die leichter beheben. (Bitte nicht das Beispiel zerpflücken).

Mal auf den BVB übertragen: Du hast eine individuell gehobene Mannschaft. Momentan ist sie eher schlecht im Verteidigen, in der Offensive, Paßspiel ist sehr schlecht. Du kannst nun einen Allroundtrainer verpflichten und hoffen, dass der diese ganzen Probleme in den Griff kriegt. Solche Experten sind eher rar (sowas wie Tuchel, Guardiola, Klopp). Mit Terzic wird momentan auf einen Trainer gesetzt, der das "irgendwie" zusammenhält. Er macht es nicht schlechter oder besser.

Als Sportdirektor könntest du nun auch einen alternativen Plan entwickeln. Bspw. ist der BVB Kader formell ausgesprochen kampfstark. Viel Gardemaß, viele Kämpfertypen. Warum nicht einen Trainer holen, der Defensivarbeit als Steckenpferd hat. Und zwar jetzt nicht einfach "alle nach hinten", sondern ein Trainer, der Tackling, Grätschen, Verschieben, Pressing auf dem Schirm hat und lehrt. Man plant mit dem maximal 2 Jahre vorerst und bekommt danach eine Mannschaft, die wie einst Atletico Madrid kaum zu knacken ist. Und holst dir danach einen Offensivtrainer, der auf dieser Basis dann eben Spielformen, Paßspiel etc. trainieren lässt. Usw. Man holt sich quasi immer den passenden Arzt/Trainer für das, was man gerade mehr braucht.


Wenn er darauf keinen Bock hat soll er einen finden der darauf Bock hat.


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