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Es geht doch nicht um besser oder schlechter (BVB)

DomJay, Köln, Dienstag, 05.12.2023, 10:45 (vor 741 Tagen) @ Ralf


Die Trainer, mit denen man Edin wohl am besten vergleichen kann, sind wohl seine BVB Vorgänger. Die Vorgänger hatten in der Regel immer ein, zwei absolute Topleute im Kader zur Verfügung, echte Unterschiedspieler. [...] Also reiht er sich für mich im Prinzip in die Reihe seiner Vorgänger ein. Leute, die es dauerhaft wesentlich besser machen, sind aber absolute Ausnahmetrainer. Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste endlich mal wieder so einer ist, für überschaubar.

In dem Sinne halte ich Edin für nicht völlig fehl am Platz, da andere Trainer auch nicht dauerhaft hexen können.

Ciao, herrNick


1909% Zustimmung!

Edin ist natürlich nicht auf dem Niveau von Klopp, Guardiola oder auch nur nah an der Top 5 der Trainer weltweit. Aber das waren all die Nachfolger von Klopp - aus verschiedenen Gründen - eben auch nicht.

Das Niveau ist doch gar nicht so wichtig. Wichtig ist die Spielidee und die Fähigkeit die Mannschaft zu entwickeln.

Als BVB muss man wahrscheinlich damit leben, dass wir weder dauerhaft, noch regelmäßig die absoluten Toptrainer haben (so, wie es bei den Spielern ja auch ist). Die permanente Suche nach einem Toptrainer macht, meiner Meinung nach, viel mehr kaputt als sie bringt. Wenn wir akzeptieren, dass alle Trainer, die wir haben könnten, ungefähr auf dem Niveau von Edin und seinen Vorgängern (jeder mit seinen jeweiligen Stärken und Schwächen) wäre, dann kann man sich durchaus die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller ist, über einen längeren Zeitraum mit dem gleichen Trainer eine Mannschaft aufzubauen, die perfekt auf diesen Trainer zugeschnitten ist.

Ich denke wir sind sehr attraktiv für Trainer. Vielleicht nicht wenn der Trainer gerade ne Option Real oder München hat. Aber wenn da alles besetzt ist denn sehe ich uns schon sehr ambitioniert und attraktiv.

Sollte der BVB die Möglichkeit haben Klopp oder Guardiola zu holen, dann bin ich absolut dafür. Aber da wir realistischerweise eher Reis oder Schuster bekommen, sehe ich den Vorteil eines Trainerwechsels nicht, da der Punkteschnitt ungefähr gleich bliebe.

Als kleiner Exkurs: man könnte natürlich auch überlegen, die gleiche Taktik zu fahren, die wir bei Spielern haben - Scouting nach dem nächsten Trainerstar, den einstellen und direkt schon damit rechnen, dass er uns nach spätestens 2-3 Jahren wieder verlässt und das nächste Toptalent nachrückt. Ob das dauerhaft erfolgversprechend ist, ist natürlich eine andere Frage. Mainz hatte Klopp und Tuchel und danach sank die Quote auch beträchtlich. Das RB Universum scheint das zu versuchen, aber wollen wir so sein, wie die?

Das macht der BVB ja in gewisser Weise, unsere ex-U23 Trainer haben das oft sehr gut gemacht. Und wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es tatsächlich sowas wie eine Schattenliste der Kandidaten.


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