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Die fckafd ist eine rechtsextreme Nazi-Partei (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 24.07.2023, 23:10 (vor 883 Tagen) @ markus

Und solche Menschen und die, die solche Nazis wählen, sie verteidigen oder da sogar Mitglied sind, sind Abschaum und haben nen kleinen Pimmel.

Man. wählt. keine. Nazis.


Ja. Klar. Aber wir sehen doch, dass diese Erkenntnis leider nicht verfängt. Im Gegenteil, es scheint das Problem sogar noch zu befeuern. Ist übrigens kein "deutsches Problem", wenn man in die USA und in die EU schaut. Offenbar muss man andere Lösungen finden.


Ja, das Thema "Migration" neu denken. Bisher kombinieren wir nämlich das Schlechte von rechts („Die nehmen mir den Arbeitsplatz weg”), weswegen die Leute nicht arbeiten dürfen. Sie sehen natürlich die Annehmlichkeiten (Handys, etc.) und werden dann durchaus kriminell. Und links („Wir haben Platz“). Aber das führt am Ende zu Bildern, die niemand sehen möchte, zu Pushbacks und anderen unappetitlichen Dingen.

Und wir müssen reguläre Migration und Asyl voneinander trennen. Wird nicht passieren. Aber eine Lösung hiervon wäre wahrscheinlich das Ende der meisten rechtsextremen Parteien, seien es die Wahren Finnen, die Schwedendemokraten, die Bande von Le Pen oder die fckafd.


Es geht nicht um Migration. Migration ist ein "Nebenprodukt". Es geht darum, wie die Vermögensstruktur aussieht und wie daraus Chancengleichheit und Aufstiegsmöglichkeiten entstehen oder über Zeit eingeschränkt werden. Ich verstehe nicht, warum immer so engstirnig gedacht wird. Das kann doch gar nicht sein. Keine Sau wird sich für demagogisches "Fremden-Bashing" interessieren, wenn man eine Chancen- und Aufstiegsstruktur hätte, wie in den 60-90er Jahren. 97% der Deutschen würden diesem Bullshit gar kein Gehör schenken. Wenn aber zwei Familie so viel besitzen, wie 45 Millionen Deutsche, und immer mehr in Billigjobs hängen, ja dann kann man mit solchen Themen irgendwann Stimmung machen.


Bitte nicht wieder das Thema. Der Arbeitsmarkt ist derzeit ein Arbeitnehmermarkt. Es ist jetzt viel mehr möglich als noch vor 20 Jahren. Und die rückläufigen Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sprechen jetzt auch nicht dafür, dass die Leute unzufrieden sind. Sonst würden sie ein- und nicht austreten. Die AfD ist an dieser Stelle gar keine Lösung. Für die sind Geringverdiener fast der gleiche Abschaum wie Ausländer.


Unabhängig davon: alleine Ver.di hat im Jahr 2023 bis zum Monat Mai schon 100.000 Neumitglieder auf dem Deckel. Aber gut, dann reiten wir halt in den Untergang, wenn wir den Mythos der Chancengleichheit aufrechterhalten wollen. Vermutlich sind wir verdammt dazu, die Geschichte immer wieder zu durchleben.


Das ist eine Momentaufnahme. Die Statistik über die letzten 20 Jahre ist rückläufig. So schlimm kann es also nicht sein, wenn immer mehr Menschen meinen, allein besser verhandeln zu können. Und in der Tat funktioniert das in einem Arbeitnehmermarkt besser. Und der wird uns auch noch über viele Jahre erhalten bleiben.


Oder ob es daran liegt, dass es in den letzten 2-3 Jahren so beschissen ist, wie seit Ewigkeiten nicht für junge Leute? Die Gewerkschaften haben einen run wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Ich arbeite beispielsweise in einem Großkonzern. Da wird von morgens bis abends geheult, dass HR die Leute nicht ranholt (übrigens mit ach so schwierigem Personalstock mal wieder das Ergebnis outperformed ohne Ende, natürlich auf dem Rücken der Leute, die Überstunden kloppen ohne Ende). Wenn ich mir die beschissenen Angebote anschaue, die sie sowohl Absolventen als auch externen Berufserfahrenen machen (gemessen an den explodierten Kosten), kann die Lage nicht sooo schlimm sein. Höre ich von allen Seiten, auch von Kunden und Zulieferern und Bekannten. Überall wird geheult ohne Ende, keiner will aber was zahlen und bleibt dann lieber auf den offenen Stellen sitzen.


Du beschreibst doch gerade die außerordentlich gute Lage auf Seiten der Arbeitnehmer. Die können sich ihren Arbeitgeber aussuchen und gehen dort hin, wo mehr gezahlt wird. Sie müssen eben nicht mehr jeden Schrottvertrag annehmen.

Meiner Meinung nach ist das alles viel heiße Luft. Wenn der Arbeitnehmermarkt wirklich so heiß laufen würde, wie hier immer postuliert in der Deutschland, dann würden wir ganz andere Einkommenssprünge sehen. Das Gegenteil ist der Fall, die steigenden Lebenshaltungskosten "outperformen" die Gehaltssteigerungen in nahezu allen Branchen signifikant. Der "need" kann gar nicht so groß sein auf Seiten des Kapitals.


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