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Beschlüsse für Weihnachten/Silvester (Corona)

neo_fisch, Dortmund, Mittwoch, 22.12.2021, 19:40 (vor 1462 Tagen) @ markus


Er hat das aber auch sachlich begründet. Als Antwort kommt dann eine reine Trotzreaktion. Lutz hat sich mit exakt den gleichen Thesen schon bei Delta geirrt. Das heißt nicht zwangsläufig, dass er diesmal wieder falsch liegen wird. Sollte aber doch zu denken geben und dazu führen, dass man beim nächsten mal erst gesicherte Erkenntnisse abwarten, statt die Gefahr einzugehen wieder enttäuscht zu werden.


Noch ein kleiner Nachtrag von mir: Lutz Position ist im übrigen genau so begründet.
Die These ist auch nicht exklusiv von ihm (er hat ja ein paar Quellen angegeben).
Und auch andere, die schon Thesen aufgestellt haben (auch Herr Wieler, einer der Experten aus dem Expertengremium), lagen mal ordentlich daneben - ich denke wir sind uns einig, dass es trotzdem noch Sinn macht, ihnen zuzuhören, oder?

Fairer Umgang und gleiches Maß auf allen Seiten wäre was schönes...


Es geht doch um folgendes:

1. Wenn ich von einem ungünstigen Szenario ausgehe, bereitet ich mich gedanklich darauf vor und finde idealerweise geeignete Maßnahmen, damit dieses Szenario mit möglichst milden, aber insbesondere rechtzeitigen Maßnahmen ausbleibt. Wenn dies gelingt, können alle zufrieden sein.

2. Wenn ich von einem positiven Szenario ausgehe, bereite ich mich dagegen nicht auf ein ungünstigeres vor. Warum sollte ich auch? Es ist dann ja nicht nötig, so zumindest die Annahme. Wenn das ungünstigere Szenario dann aber wider Erwarten doch eintritt, passiert exakt das Gegenteil. Es sind alle unzufrieden.

Ich erwarte von der Politik, dass sie sich auf die ungünstigen Szenarien vorbereitet. Das passiert aber nunmal nur, wenn man anerkennt, dass diese Szenarien tatsächlich realistisch eintreten können. Das ist in den letzten 21 Monaten einfach viel zu selten passiert. Man hat im Sommer schon wieder gedacht, dass die Pandemie vorbei sei. War sie aber nunmal nicht. Mit der Folge, dass wieder nichts passiert ist.

Es ist doch kein Krisenmanagement, einfach nur auf einen guten Ausgang zu hoffen.

Ich verstehe deinen Standpunkt, er steht letzlich ja auch in jeder(!) deiner Beiträge.
Ob hier Leute aber die (per Indizien begründete) Hoffnung auf eine mildere Omikron Variante äußern oder nicht, ändert nichts an Entscheidungen in Berlin oder sonstwo.
Daher verstehe ich dein Motiv nicht, mit unglaublicher Vehemenz jedewede "Hoffnung" auf den Nicht-Worst-Case zu unterdrücken.
Und nur weil du nicht schon wieder enttäuscht werden möchtest, könnte es für andere aber ein gesundes Motiv sein, sich weiter an Maßnahmen zu halten, bis sich Omikron (oder irgendwann mal Omega) tatsächlich als vielleicht die endemische Variante herausstellt.

Krisenmanagement wird hoffentlich nicht hier im Forum gemacht werden müssen, aber ein vernünftiger Austausch verschiedener Positionen / Hoffnungen / Illusionen und Naivitäten muss einfach möglich sein.

Zur guten Krisenkommunikation gehört übrigens auch durchaus ein Funken Hoffnung.
Zum Krisenmanagement gehört aber natürlich auch die Vorbereitung auf einen Worst-case. Dies alleine schließt aber halt auch den nicht-worst-case nicht aus.


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