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Beschlüsse für Weihnachten/Silvester (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 21.12.2021, 20:29 (vor 1463 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Lutz09, Dienstag, 21.12.2021, 20:34

- 2 G im Einzelfall bleibt
- 3 G auf Arbeit bleibt
- Clubs und Bars schließen ab (Spätestens) 28.12.21
- Ungeimpfte maximal Haushalt + 2 Personen
-Geimpfte Max. 10 Personen ( U14 Jahren zählt nicht mit)
- Böllerverbot bleibt, Versammlungsverbote für Silvester kommen
- Fussball etc. Ohne Zuschauer

-Nächstes Treffen am 07.01.21. Bis dahin sollen neue Maßnahmen erarbeitet werden.

- Impfpflicht soll für Februar vorbereitet werden.

Quelle: welt.de/politik/deutschland/article235805518/Corona-Bund-und-Laender-ignorieren-RKI-Empfehlung-strengere-Massnahmen-erst-nach-Weihnachten.html


Eigentlich kann man sich nur noch kaputtlachen.

Kein Mensch weiß, ob die steigenden Inzidenzwerte an Omikron-Infektionen auch eine hohe Hospitalisierungsrate zur Folge hat. Alles, was man bisher sieht, spricht dagegen. Vielmehr ist eine sehr deutliche Entkoppelung zu erkennen. Und was fällt der Politik und dem eilig vorpreschenden RKI ein? Maßnahmenverschärfung, Kontaktbeschränkungen und die Ankündigung des Lockdowns. Dabei liegt Deutschland bei den Ländern mit den striktesten Eindämmungsmaßnahmen gegen das Coronavirus/ COVID-19 auf Platz 1. Interessant auch das hier.

Obwohl Impfungen und Booster auch bei Omikron gegen schwere Verläufe schützt, sollen sich auch doppelt und dreifach Geimpfte Maßnahmen unterwerfen. Also alle, die sich in den zwei Jahren sehr verantwortungs- und rücksichtsvoll verhalten haben. Das Versprechen, dass für diese Menschen die Pandemie vorbei ist? Geschwätz von gestern. Und so lavieren wir uns weiter durch die nicht enden wollende Pandemie. Aber bitte nicht wundern, wenn die Glaubwürdigkeit auf der Strecke bleibt und zunehmend weniger Menschen bereit sind, dem Kurs zu folgen.

Ich frage mich ja: Was ist eigentlich die Definition eines schweren Verlaufs? Würde mich wirklich interessieren. Offenbar gehören Symptome, die einem grippalen Infekt ähneln, wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Fieber und Abgeschlagenheit auch schon dazu. Bisher war ich davon ausgegangen, dass man mindestens im Krankenhaus behandelt werden muss, wenn nicht auf der ITS.

Was ich mich noch frage:

Was hat die Politik eigentlich in den letzten 24 Monaten gemacht, um die Situation in den Kliniken zu verbessern? Oder in den Schulen?

Und was ich noch gerne wissen will:

Was ist die Zieldefinition des Lockdowns? Und nach welcher Kennzahl gehts da wieder raus?

Wieso werden Modellierungen, auf deren Grundlage LD Maßnahmen beschlossen werden, eigentlich geheimgehalten?

Was ist, wenn die Prognosen aus den Modellierungen wieder einmal nicht eintreten?
Gibt es neben dem Worst Case eigentlich auch ein Best Case Szenario?

Was ist die langfristige Perspektive? Machen wir jetzt von nun an immer Winterschlaf und wachen erst Ostern wieder auf? Realistisch gibt es jedes Jahr ein Virus Update, das schlauer und fitter als die alte Version ist.

Gehen wir zukünftig auch bei milderen Varianten in den LD aus Angst vor... ja was eigentlich? Long Covid?

Nach zwei Jahren Pandemie braucht es endlich ein klares Bild, wohin die Reise gehen soll. Und was das Ziel ist. Wir können nicht aus Unsicherheit jedes Mal in Aktionismus verfallen, panisch überreagieren und Maßnahmen verschärfen – ohne eine Idee davon zu haben, wann und unter welchen Bedingungen wieder gelockert werden kann. Wir brauchen eine Politik, die klar, verständlich, nachhaltig, verantwortungsvoll, transparent, evidenzbasiert und zielorientiert agiert.


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