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Studie: 1 von 7 bekommt LongCovid- 7% sind Kinder (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 09.04.2021, 22:46 (vor 1109 Tagen) @ markus

Wie schon einmal erwähnt. Eine Erhebung des NHS, kommt zum Ergebnis, dass 9 Wochen nach einer Covid19 Erkrankung noch etwa 2% der Patienten Symptome aufweisen, die der Erkrankung zugeordnet werden können.


Die Erhebung war allerdings nur eine einfache Befragung über eine App. Zudem stand in der gleichen Quelle, dass 70% langfristige Organschäden haben.

Da würde mich doch mal interessieren, ob sich diese Organschäden auf Covid zurückführen lassen, ob sie typisch für eine Covid Infektion sind und ob es diese Schäden nicht schon vorher gab, weil Leute vorerkrankt waren und erst jetzt diagnostiziert wurden. Vielleicht sollte man sich aber auch davor hüten, dass sowas nicht Teil einer kognitiven Verzerrung wird. Wahrscheinlich ist doch, dass wir viele “Folgen” entdecken, weil wir jetzt die Lupe extrem auf die “Folgen” vom Coronavirus halten. Würden wir sowas z.B. bei der Grippe machen, würden wir ebenfalls vieles entdecken.

Das steht dann schon ziemlich im Widerspruch zu der obigen Studie. Und lässt tatsächlich die Frage aufkommen, welche jetzt zutreffender ist.


Es kommt darauf an, um was es geht. Geht es nur um Symptome? Geht es um langfristige Organschäden? Wenn sich zwei Studien in gleichen Sachverhalten widersprechen, würde ich von zunächst von der pessimistischeren Studie ausgehen. Andernfalls wäre es ausgesprochen dumm, ins Risiko zu gehen und hinterher eine böse Überraschung zu überleben. Best-Case Szenarien zu skizzieren, die dann nicht eintreten, die hatten wir jetzt leider schon oft genug in Zusammenhang mit Corona. Und immer wieder erneut auf die Schnauze zu fallen, macht irgendwann auch keinen Spaß mehr.

Es ist unwissenschaftlich einem Szenario den Vorzug zu geben. Wenn du von dem pessimistischen Szenario ausgehen willst, bitte sehr. Hilft aber wenig weiter und ist wenig zielführend. Und dass wir auf die Schnauze gefallen sind, liegt nicht an Best Case Szenarien, sondern an dem Nichtstun, dem Dilettantismus der handelnden Personen und einem strukturellen Versagen. Wären diese von einem realistischen Szenario ausgegangen und hätten vorausschauend proaktiv gehandelt, hätten wir heute eine andere Situation.


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